Auf einer Brutto-Grundfläche von 41.000 m² hat die DIBAG Industriebau AG einen Gewerbestandort geschaffen. Namhafte Konzerne wie Siemens und Toyota sind hier ebenso zu finden wie Unternehmen der Automobil- und Zuliefererbranche. Die moderne Bauweise der lichtdurchfluteten Räumlichkeiten wurde mit dem Ziel der Nachhaltigkeit als Green Building entwickelt: Für seine energieeffiziente Gestaltung erhielt das Ensemble »Schwabing Nord« das DGNB-Zertifikat in Gold.
Mit der Umsetzung eines Konzepts zur Gebäudeautomation beauftragte die DIBAG für Quartier 2 die PKE Deutschland GmbH, u. a. bekannt als Spezialist für nutzerfreundliche, innovative Lösungen zur energieeffizienten Raum- und Gebäudeautomation. Den Vorgaben des Bauherrn entsprechend, legte PKE den Fokus auf die Entwicklung eines Konzepts, das Ressourcen schont sowie eine vielseitige Nutzung der Büroflächen und deren jederzeitige unaufwändige Umgestaltung erlaubt.
Flexible Raumnutzung
Bei der Umsetzung entschied sich PKE für Lösungen von Thermokon. Holm Ebermann, Senior Projektmanager bei PKE, berichtet: »Die in Schwabing geforderte Raumflexibilität ließ sich u. a. mithilfe innovativer Produkte auf Basis vonEnOcean-Technologie umsetzen. Für Thermokon haben wir uns aufgrund des leistungsstarken Gesamtpakets aus Produktportfolio und Serviceorientierung entschieden, zu der auch eine zuverlässige, vertrauensvolle Entwicklungsarbeit und die Integration neuer Lösungen gehören. Darüber hinaus brachte das energieautarke Funksystem EasySens wichtige Voraussetzungen zur Umsetzung der Kundenanforderungen mit.«
In DDC-Systeme integriert
Hierzu kommen im Büro- und Gewerbekomplex »Schwabing Nord« insgesamt drei EnOcean-basierte Lösungen von Thermokon zum Einsatz. Dabei sah das Automationskonzept von PKE vor, dass die digitale Sensorik von Thermokon mit zwei verschiedenen DDC-Systemen zusammenarbeitet.
Für die zuverlässige Messung von Temperatur-Ist- und Sollwert sorgen 180 EasySens Raumbediengeräte vom Typ SR07 P. Das Design-Bediengerät mit Potentiometer sendet seine Werte zur Weiterverarbeitung an die zentrale Gebäudeautomation und sorgt so für eine angenehme Raumtemperatur.
Unterstützt wird dieser Effekt durch 155 batterie- und kabellose EasySens-Funkschalter zur Steuerung der Beschattung. Für die bedarfsgerechte Zustandsänderung der Beleuchtung sind weitere 200 EasySens-Funkschalter in den Räumen zu finden. Sämtliche Lösungen lassen sich dank ihrer Funktechnologie flexibel platzieren und erlauben so ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit für Architekten, Planer und Anwender.
Auch analoge Sensortechnologie von Thermokon trägt in dem Gebäudeensemble zur bedarfsgerechten Gebäudeautomation bei. Hier entschied sich PKE u. a. für Sensorik zur Messung der Temperatur in Heizungs- und Lüftungskanälen sowie zur Druckmessung. Abgerundet wird das Gesamtkonzept durch diverse Kondensationswächter und Frostschutzthermostate.
Hauptherausforderung bei der Planung und Realisierung der Gebäudeautomation war die große Anzahl funkbasierter EnOcean-Teilnehmer – insgesamt mehr als 500 Stück. Zur Sicherstellung einer flächendeckenden Kommunikation setzte PKE deshalb bereits in der Planungsphase ein Tool ein, das sich zur Abbildung der jeweiligen Funkreichweiten in den dwg- und BIM-Plänen eignete.
Mit der Inbetriebnahme der EasySens-Lösungen ist PKE Senior Projektmanager Holm Ebermann zufrieden: »Durch den Verzicht auf eine Verkabelung erlaubt EasySens eine sehr schnelle Installation und Inbetriebnahme.«