»Die unübersichtliche Situation, die vielen unterschiedlichen Meinungen und teils hanebüchenen Vorschläge machen es schwer, in Sachen Lüftungstechnik Entscheidungen für Schulen und Hochschulen zu treffen. Die Stellungnahme ist ein Orientierungsleitfaden«, sagt Prof. Dr. Bernd Boiting von der FH Münster, Professor für Raumluft- und Kältetechnik. Um schädliche Aerosolpartikel zu verdünnen und abzuführen, können prinzipiell vier verschiedene Systeme verwendet werden, heißt es in der Stellungnahme.
Dazu gehören die Luftreinigung – beispielsweise mit Filtern, die Fensterlüftung, die Ventilator-unterstützte Fensterlüftung und zentrale oder dezentrale raumlufttechnische Anlagen mit Außenluft und Wärmerückgewinnung. Die Lüftung allein über Fenster stoße bei großen Räumen an ihre Grenzen. Sie könne gute Luftqualität nicht kontinuierlich sicherstellen und es ginge Wärme verloren.
Als nachhaltige, relativ schnell umsetzbare und dauerhafte Lösung – auch nach der Pandemie – empfehlen die Autoren, dezentrale Raumlufttechnik-Anlagen mit Wärmerückgewinnung. Zentrale Raumlufttechnik-Anlagen sollten laut Arbeitskreis künftig eingesetzt werden, wenn Gebäude saniert oder neu gebaut werden.
Das Papier ist kostenfrei verfügbar unter www.fh.ms/Raumlüftung