Konnektivität, Mobilität, Neo-Ökologie lauten aktuelle Lifestyle-Trends. Vor allem junge Leute leben mobil, grün und stets vernetzt, sie arbeiten örtlich gern flexibel – in der Firma, im Café, im Home-Office. Sie möchten zwar ein festes Zuhause als Anker in einer schnelllebigen Welt, sich dabei aber weder mit hohen Krediten noch mit viel Mobiliar belasten. Deshalb muss es auch nicht mehr ein großes Haus sein, 50 Quadratmeter genügen oft schon. Wobei natürliche Materialien bevorzugt und Produkte sowie Dienstleistungen auf ihre Umweltverträglichkeit hin überprüft werden.
Hinzu kommt, dass Schrebergärten mittlerweile Hochkonjunktur haben, und wer keinen Garten sein Eigen nennt, widmet Brachflächen zu »Urban Gardening«-Arealen um. Das Green Living Space fügt diese Strömungen zu einem neuen Wohntrend zusammen: Ein Minihaus auf Punktfundamenten, das fast überall aufgestellt werden kann – schnell, bezahlbar und smart ausgestattet, dazu mit einem Garten auf dem Dach. Als echte Alternative zu einer (Miet)-Wohnung mit begrenztem Balkon.
Kooperation von Schwörer-Haus, Ikea, Gira und Vaillant
Entstanden ist das Green Living Space als Gemeinschaftsprojekt von Schwörer-Haus mit Ikea Deutschland, Gira und Vaillant. Dahinter steht die Überzeugung, dass ein Zusammenführen der Expertise verschiedener Kooperationspartner zu nachhaltigen Lösungen führt – industriell reproduzierbar und dennoch individuell anzupassen. Basis für das Minihaus ist das Schwörer-Raummodul »Flying Space«, mit dem sich auch in Zeiten steigender Grundstückspreise hochwertiger bezahlbarer Wohnraum realisieren lässt. Mit Maximalabmessungen von 14,50 x 4,35 Meter und ca. 50 Quadratmeter Wohnfläche hat das Tiny House wahlweise zwei Schlafräume, ein Badezimmer und einen offenen Wohn-Essbereich mit praktischer Küchenzeile. Oder es bietet urbanes offenes Loft-Ambiente – wie es zum Lebensstil vieler Trendsetter passt.
In Langenhagen umfließt ein einziger großer Raum eine mittig installierte »Box« mit Versorgungstechnik für Küche, Waschmaschine, Bad und separatem WC. So entstand ein »Open Space« mit unterschiedlich definierten Zonen und somit ein Design- und Raumkonzept, das sich wechselnden Wohnanforderungen auf kleinem Raum mühelos anpasst.
Flexible Ausstattungsvorschläge
Dazu gehören flexible Ausstattungsvorschläge mit multifunktionalen Möbeln, wie etwa Tische auf Rollen. Das Sofa kann sich in ein Gästebett verwandeln, ein Klappbrett an der Wand vergrößert die Arbeitsfläche in der Küche bei Bedarf. Schränke, Regale und Kästen in verschiedenen Formaten und lockerer Anordnung entlang der Wände machen den Raum lebendig und liefern obendrein viel Stauraum.
Dass auf dem kleinsten Grundstück Platz für einen Garten mit Gemüsebeet, Grillstation und Loungebereich ist, zeigt das Green Living Space in Langenhagen mit seiner »Urban Gardening«-Lösung auf dem Dach.
Energieeffizientes Smart Home
(Bild: Schwörer – J. Lippert)
Ein umweltgerechter Lebensstil lässt sich am besten mit smarten Technologien verwirklichen. Denn die garantieren nicht nur mehr Wohnkomfort, sondern helfen auch beim Energiesparen. So regelt sich beispielsweise die Heizung per Zeitschaltuhr automatisch auf den Nachtbetrieb herunter. Die Technik lässt sich einfach, weil intuitiv am Multitouch-Display bedienen – im Green Living Space verbaut ist der Gira G1, die multifunktionale Bedienzentrale für die gesamte KNX Gebäudetechnik. Über den kompakten Server Gira X1 werden Steuerbefehle an Leuchten, Jalousien, die Musikanlage und andere mit dem KNX verbundene Geräte versendet. Bei Abwesenheit lassen sich überdies viele Funktionen aus der Ferne überwachen und steuern. Die Gira Smart Home App macht zudem vorhandene Mobilgeräte zu komfortablen Bedienelementen der intelligenten Gebäudetechnik.
Holger Tielesch, Projektmanager bei Gira: »Wir haben uns an diesem Projekt beteiligt, weil wir damit zeigen können, dass auch hochwertige, erweiterbare und datensichere Konzepte per KNX smart, flexibel und bezahlbar sind.« Damit nichts anbrennt, ist im Green Living Space ein Gira Rauchwarnmelder installiert, der im Fall der Fälle über das KNX-System die Beleuchtung einschaltet und Rollladen nach oben fährt. Sicherheit und einen schönen Empfang an der Haustür garantiert das Gira System 106, ein modulares Türkommunikations-System aus robusten Materialien samt modernster Technologie. Als Wohnungsstation im Innenraum lässt sich übrigens der Gira G1 nutzen.
(Bild: Schwörer – J. Lippert)
Für Energieeffizienz, Wärme und ein gutes Raumklima sorgt die kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und einem Wärmerecycling-Wert von über 80 % in Kombination mit einer elektrischen Direktheizung. Warmwasser produziert ein Durchlauferhitzer in einer Nische über der Waschmaschine. Sonnenstrom gratis liefern acht vertikal in die Ostfassade integrierte Photovoltaik-Module. Sie sind auf eine Gesamtleistung von 2,36 KWp ausgelegt. Der Wechselrichter zur Umwandlung in nutzbaren Haushaltsstrom wurde ebenfalls in der Nische über der Waschmaschine platziert.
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