Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Wegeunfällen. Mit gut 11.000 Unfällen auf dem Arbeitsweg ereigneten sich wieder mehr Unfälle als im Vorjahr, aber immer noch weniger als vor Corona. Das geht aus dem Jahresbericht 2021 hervor, den die BG ETEM am Donnerstag veröffentlicht hat.
Im Jahr 2021 wurde fast 5.800 Mal der Verdacht auf eine Berufskrankheit gemeldet. Das sind 1,8 % weniger als im Jahr zuvor. Fast 2.000 Mal hat sich der Verdacht bestätigt. Im Zusammenhang mit Covid-19 gingen im vergangenen Jahr 105 Verdachtsanzeigen ein. Im Jahr 2021 konnten 89 Fälle entschieden werden. 14 Mal bestätigte sich der Verdacht auf eine Berufskrankheit.
Eine Covid-19-Erkrankung kann auch ein Arbeitsunfall sein. Voraussetzung dafür ist, dass Versicherte tatsächlich Krankheitssymptome entwickelt haben und die berufliche Verursachung der Infektion durch eine so genannte Indexperson nachgewiesen werden kann. Bei 776 Unfallmeldungen im Zusammenhang mit Covid-19 konnte der notwendige Nachweis 323 Mal erbracht werden.
Zuwächse bei Unternehmen, Versicherten und Lohnsumme
Bei der BG ETEM sind über 224.000 beitragspflichtige Mitgliedsunternehmen mit gut 4,3 Millionen Beschäftigten (Versicherte) versichert. Das entspricht einem Zuwachs von rund 7 Prozent bei den Mitgliedsunternehmen und etwa drei Prozent bei den Versicherten gegenüber 2020. Im gleichen Zeitraum wuchs die Lohnsumme in den zur BG ETEM gehörenden Unternehmen um rund drei Prozent auf rund 137 Milliarden Euro an.
Jahresbericht
Der Jahresbericht 2021 der BG ETEM bietet neben statischen Informationen auch Reportagen mit Hintergrundberichten aus der Arbeit der Berufsgenossenschaft sowie Branchenaussichten. Unter http://jahresbericht.bgetem.de ist der Jahresbericht als digitales Magazin verfügbar. Unter https://www.bgetem.de/medien-service/jahresbericht/jahresbericht_2021.pdf/view kann das ganze auch als PDF runtergeladen werden.