Mit dem Beitritt von Microsoft ist die Initiative vier Jahre nach ihrer Unterzeichnung auf 18 Mitglieder angewachsen (Bild).
»Die Charter of Trust verkörpert die Werte, die wir bei Microsoft ernst nehmen: Proaktiv, offen, transparent und kollaborativ zu sein – bei der Entwicklung von Best Practices im Bereich Cybersicherheit und bei der Stärkung des Vertrauens«, sagt Tom Burt, Corporate Vice President of Customer Security & Trust bei Microsoft. »Die Partnerschaft mit der Industrie ist von entscheidender Bedeutung, um die Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, zu bewältigen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Charter, um Strategien und Initiativen zur Stärkung der Cybersicherheit voranzutreiben.«
»Cybersicherheit ist der Schlüssel für das Vertrauen der Menschen in die Digitalisierung«, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. »Mit Microsoft gewinnt die Charter of Trust nochmal wesentlich mehr an Gewicht, um unsere vernetzte Welt widerstandsfähiger zu machen und unsere digitale Zukunft zu gestalten.«
In den letzten vier Jahren hat die Charter of Trust bereits eine Fülle von Maßnahmen für mehr Cybersicherheit auf den Weg gebracht – darunter die Security by Default, also eine »Cybersicherheit ab Werk«, bei der Produkte mit vorkonfigurierten Sicherheitsmaßnahmen ausgeliefert werden. Zudem haben die CoT-Partner grundlegende Anforderungen für ihre Lieferanten festgelegt, um die Cybersicherheit entlang der Lieferketten weiter auszubauen. In der nächsten Phase liegt der Fokus vor allem auf der Umsetzung eines branchenübergreifenden Ansatzes, um die Sicherheit entlang der Lieferkette zu bewerten. Die wachsende »Charter of Trust«-Community wird hierzu besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen Informationen, Trainings und weitere Ressourcen bereitstellen.
Die CoT-Initiative arbeitet regelmäßig mit verschiedenen globalen Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen, um auch international das Thema Cybersicherheit voranzutreiben – und über Länder- und Unternehmensgrenzen hinweg zu harmonisieren. Dazu hat die CoT-Initiative das Associated Partner Forum gegründet, dem Einrichtungen wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Ministry of Internal Affairs and Communication (MIC) aus Japan, das Canadian Centre for Cybersecurity und das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering GmbH (HPI) angehören.
Im Februar 2018 haben Siemens und acht Partner aus der Industrie auf der Münchner Sicherheitskonferenz erstmals eine gemeinsame Charta für mehr Cybersicherheit unterzeichnet. Zur Charter of Trust verpflichten sich neben Siemens und der Münchner Sicherheitskonferenz die Unternehmen AES, Airbus, Allianz, Atos, Bosch, Dell Technologies, Deutsche Post DHL Group, IBM, Infineon Technologies AG, Mitsubishi Heavy Industries, NTT, NXP Semiconductors, SGS, TotalEnergies und TÜV SÜD.