Ob mit Stirnradgetriebe, Flachgetriebe oder ohne Getriebe und mit Rundwelle: Die bürstenlosen DC-Antriebe der BLV-R-Serie von Oriental Motor gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Bisher waren die Motoren mit Nennausgangsleistungen von 100 W und 200 W verfügbar. Jetzt wurde die BLV-R-Serie um zwei zusätzliche Varianten mit Nennausgangsleistungen von 60 W und 400 W erweitert.
Durch die Vergrößerung des Produktprogramms haben Anwender noch mehr Optionen. So können z. B. zwei 400-W-Motoren mit Flachgetriebe ein Fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) und 500 kg Last mit einer Geschwindigkeit von 0,7 m/s bewegen. Die Antriebe eignen sich zudem optimal für den Betrieb von Mixern, die Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskosität mit gleichbleibender Geschwindigkeit miteinander vermischen. Auch für die Verwendung in Förderbändern mit großem Drehzahlregelbereich sowie in Überwachungskameras, die geräuscharme Bewegungen ausführen sollen, sind die BLV-R-Motoren prädestiniert.
Die bürstenlosen DC-Motoren ermöglichen ein sanftes Starten und Stoppen über den gesamten Drehzahlbereich von 1 ... 4.000 U/min hinweg. So kann ein FTS beispielsweise anderen Fahrzeugen oder Gegenständen ausweichen, ohne dass die Last beeinträchtigt wird. Die hohe Auflösung von 0,01° erlaubt darüber hinaus ein präzises Positionieren – zum Beispiel für punktgenaues Anhalten eines FTS an einer definierten Halteposition.
Oriental Motor fertigt auch die neuen Baugrößen der BLV-R-Serie mit Stirnradgetriebe oder Flachgetriebe sowie in einer Variante ohne Getriebe und mit Rundwelle. Die 60-W-Motoren sind zusätzlich in einer Ausführung mit dem neuentwickelten CS-Getriebe erhältlich, das über eine zentrierte Welle verfügt. Die Motoren mit Flachgetriebe tragen deutlich zur Platzeinsparung bei, da die Montage ohne Verbindungsteile erfolgt. Der separat erhältliche Treiber baut mit Abmessungen von 65 mm x 75 mm x 29 mm ebenfalls sehr kompakt und wiegt lediglich 120 g. Er ist kompatibel mit CANopen- und Modbus (RTU)-Schnittstellen, die den Anwendern einige Vorteile bieten: So können über Modbus die Positionsdaten mehrerer Achsen gleichzeitig an eine übergeordnete Steuerung gesendet werden. Dadurch reduziert sich die Verzögerung bei der Übertragung deutlich.