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Leitungsschutzschalter für Hausinstallationen und ähnliche Zwecke – Teil 3:

Leitungsschutzschalter für Gleichstrom (DC)

Leitungsschutzschalter für Gleichstrom

(Bild: Fotolia/fotomek)

Diese Schaltgeräte können in jeder Netzform angewendet werden (TN-, TT-, IT-Systeme). In Motorstromkreisen ist der Einsatz eines Leitungsschutzschalter weniger praktikabel. Der Überlastschutz kann nicht ordnungsgemäß sichergestellt werden, da man hierbei explizit den Nennstrom des Motors benötigt. Geeignet für diese Zwecke sind sogenannte Motorschutzschalter und Motorschutzrelais.

LS-Schalter bieten einen umfassenden Schutz vor den Auswirkungen von Überströmen, Kurzschlüssen sowie zum Schutz gegen den elektrischen Schlag. Elektrische Stromkreise und angeschlossene Betriebsmittel werden dadurch geschützt.

LS-Schalter bieten eine Kombination von Eigenschaften, wie z. B. eine selbsttätige Abschaltung bei Überlast und Kurzschluss. Außerdem eignen sich LS-Schalter zum Freischalten von Stromkreisen.

Der typische Aufbau eines LS-Schalters besteht aus den Anschlussklemmen, dem Schaltschloss mit Betätigungselement, Kurschlussschutz- und Überlastauslöser. Das Kontaktsystem dient dem Öffnen und Schließen der zugeordneten Strompfade. Durch die Lichtbogenlöscheinrichtung werden entstehende Funken im Kurzschlussfall gelöscht.

Unter Koordination wird die Zuordnung zweier oder mehrerer Überstromschutzeinrichtungen in Reihe zur Erreichung der Selektivität verstanden. Im Allgemeinen schützt die mit höherem Bemessungsstrom vorgeschaltete Überstromschutzeinrichtung mehrere Stromkreise. Die nachfolgenden Stromkreise sind damit entsprechend vorgesichert. Sie dient zur wirtschaftlichen Auslegung der Elektroinstallation durch höhere Sicherheit und Verfügbarkeit.

Über den Autor
Autorenbild
Patrick Gnanendiran

Elektrotechnikermeister für Energie- und ­Gebäudetechnik, bfe-TIB Technologie

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