Perimeter-Sicherungs-Systeme (PSS) werden direkt an der Grundstücksgrenze eingesetzt und sind vor allem zur Absicherung kritischer Infrastruktur von zentraler Bedeutung. Sie sollen helfen, Liegenschaften besser zu schützen, indem unerwünschter Zutritt möglichst früh erkannt wird. Die Aufgabenstellungen reichen vom Freibad zur Verhinderung von Vandalismus bis hin zur Absicherung von Flughäfen oder Industrie-Parks.
Der Entwurf der Vornorm E DIN VDE V 0826-20 wurde vom DKE Arbeitskreis Perimeter Protection auf der Fachmesse Perimeter Protection in Nürnberg offiziell vorgestellt.
Radar-Technologie und Drohnendetektion
Die Perimetersicherung nutzt mechanische und elektronische Systeme bis hin zu Radar-Technologie und Drohnendetektion und bietet Lösungen für unterschiedlichste Angriffs-Szenarien. Der entscheidende Vorteil liegt in der gewonnenen Reaktionszeit für Interventionsmaßnahmen durch eine frühzeitige Detektion im Außenbereich. »Ereignisse wie die Blockade von Flughäfen oder die Sabotage von Bahn- oder Energieinfrastruktur zeigen, dass der Schutz vor und an der Grundstücksgrenze ein elementarer Baustein jedes Sicherungskonzepts sein sollte«, sagt Jürgen Schiller, Vorsitzender des DKE-Arbeitskreises.
Mit der Vornorm will die DKE ein Rahmenwerk schaffen, um Betreiber und Errichter von PSS zu helfen, Anforderungen zu definieren und zu dokumentieren. So soll Planern geholfen werden, geeignete Lösungen für ihr Schutzziel und den damit verbundenen Risiken zu finden. Ziel soll sein, alle normativen Anforderungen zu erfüllen und die Investitionen nachhaltig zu machen.