Allerdings geben einige der 28 für die Studie befragten Experten zu bedenken, dass trotz aller Versuche der Regierung, den Ausbau auch auf legislativer Ebene voranzutreiben immer noch zu viele bürokratische Hürden (vor allem auf lokaler Ebene) vorhanden sind. Dabei können die bürokratischen Hürden vielfältig sein. So könnten die Genehmigungen für die Installation von PV-Freiflächenanlagen (also nicht auf dem Dach, sondern auf bodengebundenen Standkonstruktionen) bei den kommunalen Bauämtern durchaus einmal länger dauern. Die Installationen von PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden sind bisweilen ebenfalls mit einigem bürokratischen Aufwand verbunden. Zudem müssen die lokalen Netzbetreiber ebenfalls eine Genehmigung ausstellen, damit die neuinstallierten PV-Anlagen ihre Leistung überhaupt ins Netz einspeisen dürfen.
Die Studie »Die grüne Bauindustrie – Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaneutralität am Bau« basiert auf repräsentativen Erhebungen unter bis zu ca. 600 Interviewpartnern aus Berufen und Gewerken rund um den Bau sowie auf 28 Experteninterviews.