Die SD2M-DC-Varianten finden ihren Einsatz in Anwendungen, bei denen Prozess- bzw. Speicherenergie von Hochgeschwindigkeitsmotoren/-generatoren ins Netz zurückgespeist werden soll. Dies erfolgt in Kombination mit Netzwechselrichtern (aktive Front-End-Netzteile), welche in der Regel länder-/netzspezifischen Anforderungen unterliegen. Typische Anwendungen sind ORC-Systeme, Flywheels und andere turbinenbasierte Generatorsysteme.
In diesen Anwendungsfeldern bringt die Drei-Level-Umrichterbaureihe SD2M mit DC-Einspeisung dem Systemhersteller enorme Vorteile: Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die sehr dynamische und sensorlose Regelungstechnik des SD2M als auch die explizit für Hochgeschwindigkeitsanwendungen ausgelegten Endstufen. Verglichen mit Standard-Frequenzumrichtern punktet die Baureihe SD2M mit deutlichen Vorteilen bezüglich des Wirkungsgrads, der Baugröße, des Gewichts und den Kosten des zu betrachtenden Gesamtsystems. In den meisten Fällen kann auf teure Zusatzkomponenten – wie Motor-LC-Filter oder Motordrosseln – komplett verzichtet werden. Zusätzlich bietet die Trennung des Netzwechselrichters und des Frequenzumrichters auf Ebene des DC-Zwischenkreises klare Vorteile bei der Internationalisierung der Produkte. Unterschiedliche Netzanforderungen können durch den Einsatz lokaler Netzwechselrichter erfüllt werden, ohne dabei den oftmals sensiblen Hochgeschwindigkeitsmotor negativ zu beeinflussen.
Ende 2023 werden auch die DC-Versionen der Geräte mit der neuen SD4x-Logikplattform zur Verfügung stehen. Anwender profitieren dann ebenfalls von den neusten regelungstechnischen Vorteilen in Bezug auf IPM-Motoren und Konnektivität.