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Konferenz verbindet Forschung und Praxis

Infrarotheizung im Wohnungsbau

Der Einsatz in der Infrarotheizung im Wohnungsbau wird am 11.5. in Würzburg diskutiert
Der Einsatz in der Infrarotheizung im Wohnungsbau wird am 11.5. in Würzburg diskutiert

Vormittags kommen Referenten aus der Wissenschaft zu Wort, nachmittags dreht es sich um Praxisbeispiele im Neubau und in der Sanierung.
»Es gibt bereits zahlreiche Gebäude, in denen Infrarotheizungen eine tragende Säule in dem energetischen Gebäudekonzept sind«, sagt Lars-Henric Voß, 1. Vorsitzender der IG Infrarot Deutschland e.V. »Vor allem in Kombination mit einer Photovoltaikanlage oder Wärmepumpe können sie sehr sinnvoll zur Erfüllung aktueller Ziele wie Einsparung fossiler Energien und Umstellung auf elektrische Heizsysteme eingesetzt werden. Darüber wollen wir informieren und die Chancen, die sich durch Infrarotheizungen im Neubau und Bestand ergeben, bekannter machen.«

Die Teilnehmer erwartet ein vielseitiges Vortragsprogramm. Aus der Wissenschaft wird Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz, Geschäftsführer des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung (ITG) Dresden, zur Rolle von Infrarotheizungen bei der zukünftigen Wärmeversorgung von Wohngebäuden referieren.

Prof. Dr.-Ing. Joachim Seifert, Bereichsleiter Gebäudeenergietechnik am Institut für Energietechnik an der Technischen Universität Dresden, stellt die Ergebnisse der Studie »Bewertung von Infrarotheizungen als Spitzenlastabdeckung« vor. Darin dreht es sich um den energetischen Nutzen im Zusammenspiel von Wärmepumpe und Infrarotheizung in älteren Bestandsgebäuden.

Den Praxisteil am Nachmittag eröffnet der Energieexperte Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld mit dem Vortrag »Energieautarke Mehrfamilienhäuser mit Pauschalmiete und Energieflatrate - Geschäftsmodelle für Wohnungsunternehmen, Energieversorger und Banken«. In dem Energiekonzept werden durch die Kombination von großen Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Fassaden, einem Stromspeichersystem und Infrarotheizungen Autarkiegrade über 50% für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom erreicht.

Anschließend wird Mike Eley, Geschäftsführer der Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft, über die Sanierung eines Plattenbaus aus der DDR-Zeit mit eben diesem Energiekonzept berichten.

Darüber hinaus stellt Thomas Lückgen, Partner von werk.um Architekten, den Lowtech-Genossenschaftswohnungsbau K76 in Darmstadt mit Messergebnissen vor. Dr.-Ing. Peter Kosack präsentiert das Pekohaus-Gebäudekonzept und das von ihm gegründete Pekohaus – Forschungsinstitut für Gebäudeenergietechnik. Abschließend stellt Dirk Bornhorst, Planer und Geschäftsführer von IR Integration, ein Hybridprojekt mit Infrarotheizung im Bestand vor.

Die Veranstaltung richtet sich an die Infrarotheizungsbranche ebenso wie an Bau- und Wohnungsunternehmen, Architekten, Planer und Energieberater sowie an Entscheider aus der Photovoltaik-, Wärmepumpen- und Heizungsbranche.

www.ig-infrarot.de/konferenz  

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