„Das Neugeschäft leidet stark unter den deutlich höheren Zinsen und den gestiegenen Baukosten. Im Mittel sind die Auftragsbücher zwar immer noch gut gefüllt, aber etliche Unternehmen klagen bereits über einen Auftragsmangel“, sagt ifo-Forscher Felix Leiss. Ausführliche Konjunkturperspektiven des ifo Instituts gibt es hier.
23,4% der Wohnungsbaubetriebe berichteten von zu wenig Aufträgen. Im Januar waren es sogar 25,3%. Vor einem Jahr lag die Zahl erst bei 9,5 %. 6,9% der Firmen klagten obendrein über Finanzierungsschwierigkeiten, verglichen mit 5,5% im Januar und 3,1% im Februar 2022. „Im Wohnungsbau geht die Angst um – die Geschäftserwartungen fielen auf einen neuen Tiefststand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991“, sagt Leiss weiter. Der Erwartungsindikator notierte bei minus 65,6 Punkten.
Von dieser rückläufigen Entwicklung im Wohnungsbau blicken die E-Handwerke optimistisch in die Zukunft, wie die Frühjahrskonjunkturumfarge 2023 des ZVEH ergab.