Das Unternehmen hat im März ein Restrukturierungsprogramm beschlossen, um auf einen stabilen Wachstumskurs zurückzukehren. Die globalen Krisen hatten zuletzt die Ergebnisse belastet und entschlossene Maßnahmen notwendig gemacht. Vor allem die massiven Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen infolge der globalen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine, die Langfristfolgen der Corona-Pandemie auf einige der Kunden von Varta sowie eine eingetrübte Konsumlaune infolge der weltweiten Krisen hatten sich auf das Unternehmen ausgewirkt.
Die Einsparungen im Personalbereich sind Teil des Restrukturierungskonzepts. Die Geschäftsleitung hat nun die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über die Ausgestaltung aufgenommen und darin die Pläne konkretisiert. Weitere Gesprächsrunden über die Ausgestaltung der Maßnahmen an den einzelnen Standorten sind bereits vereinbart.
Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der Varta AG: »Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten und der Region bewusst und nehmen diese, besonders in der derzeitigen wirtschaftlich unsicheren Phase, sehr ernst. Dabei haben wir den klaren Anspruch, die Vorgaben des Restrukturierungsplans so zu gestalten, dass wir die Zukunft unseres Unternehmens absichern und gleichzeitig möglichst viele Arbeitsplätze erhalten können.«
Das Restrukturierungsprogramm sieht im Personalbereich Kosteneinsparungen in einem Umfang von unternehmensweit rund 800 Vollzeitstellen vor, um die Strukturen zukunftsfähig aufzustellen. Mehr als 400 davon entfallen durch das Ende befristeter Verträge, durch Fluktuation und durch Abbau an internationalen Standorten. Rund 390 Stellen sollen in Deutschland in den kommenden zwei Jahren abgebaut werden. Für 2023 belaufen sich die Stellenstreichungen auf rund 240, im Jahr 2024 sollen weitere rund 150 Arbeitsplätze an internationale Standorte der Varta AG verlagert werden.