»Das Handwerk wird oft immer noch als reine Männerdomäne dargestellt. Dabei ist die Zahl der weiblichen Auszubildenden im baden-württembergischen Handwerk sogar deutlich gestiegen. Um mit den Klischees zu brechen, sind Aktionstage wie der Girls‘ Day sehr wichtig. Unser Ziel ist es, viel mehr Schülerinnen fürs Handwerk zu interessieren und ihnen zu zeigen, wie modern, hoch technologisch, krisensicher und zukunftsorientiert das Arbeiten im Handwerk ist. Viele Betriebe haben sich bereits registriert und stehen bereit, den Mädchen den Weg ins Handwerk zu zeigen. Bei über 130 Ausbildungsberufen ist sicher für jede etwas dabei«, kommentiert Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold.
Das Handwerk ist schon seit Jahren beim Girls‘ Day dabei und macht in Betrieben und Bildungseinrichtungen entsprechende Angebote. Auch ein Praktikum sei im Handwerk natürlich jederzeit möglich und erwünscht, so Reichhold weiter.
Zusätzlich gibt es weitere Maßnahmen, um mehr Frauen für technische Berufe zu gewinnen und gleichzeitig Betriebe bei der familienfreundlichen Betriebsführung zu unterstützen. So zielt das Projekt »Frauen im Handwerk« darauf ab, die Erwerbsbeteiligung von Frauen im Handwerk zu steigern. Es gibt Schulungen zu familienbewusster Personalführung und im kommenden Ausbildungsjahr auch ein Mentorinnenprogramm für weibliche Auszubildende. Gefördert wird das Projekt vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium.
Nachhaltige Berufsorientierung ist ein Marathon, so Reichhold weiter, deshalb engagiere sich das Handwerk zusätzlich zu Einzelaktionen mit dauerhaften Unterrichtsangeboten wie der Lernsoftware »Meisterpower«, die Schülerinnen und Schülern die Führung eines Handwerksbetriebs näherbringt, oder auch bei der Vermittlung von Praktika, Bildungspartnerschaften oder Ausbildungsberatungen.
Alle Informationen rund um eine Ausbildung im Handwerk sind auf der Berufsorientierungsplattform www.handwerks-power.de zusammengefasst.