Die Entwicklung dieses maßgeschneiderten Isolationsmaterials wurde durch die Entwicklung von OEMs hin zu Batterien mit höherer Dichte und elektrischen Antriebssträngen mit einer Spannung von 800 V oder mehr vorangetrieben.
»E-Motoren mit höherer Spannung erfordern in der Regel eine dickere Magnetisolierung von bis zu 180 Mikrometern«, erklärt Brian Baleno, Head of Marketing, Automotive, bei Solvay Materials. »Im Gegensatz zum Aufbringen der Isolierung mit einer einzigen PEEK-Extrusionsschicht erfordert das Polyimid-Verfahren mehrere Applikationsdurchgänge, was zu Defekten führen kann, die sich beim Auftragen der Schichten vergrößern. Andererseits besteht eine der größten Herausforderungen bei der Standard-PEEK-Extrusion darin, eine ausreichende Haftung der Isolierung auf dem Kupfermagnetdraht zu erreichen. Unsere Technologie beseitigt diese beiden Einschränkungen.«
Das neue PEEK-Isoliermaterial von Solvay gewährleistet nicht nur eine bessere Haftung in einem schnelleren und kosteneffizienteren Monolayer-Prozess, sondern bietet auch wichtige Nachhaltigkeitsvorteile. Die Extrusion einer einzelnen Isolationsschicht erfordert weniger Energie, und im Gegensatz zum Lackierverfahren müssen keine flüchtigen, organischen Verbindungen verwendet werden. Gleichzeitig führt Ketaspire KT-857 PEEK zu einer gleichmäßigeren Isolationsschicht.
Die neue Isolierung ergänzt das Portfolio der speziellen Hochleistungslösungen von Solvay für E-Motoren, zu denen z. B. auch die Ajedium PEEK-Folie oder Ryton PPS-Harze für Hochspannungsstecker, Verbindungsringe und Stromschienen gehören.