Diese Gefahrenbereiche wurden bisher üblicherweise mit auf Gefahrenbereiche der Zone 1 spezialisierten Kameras abgedeckt, oft verbunden mit signifikanten Mehrkosten und -aufwand. Die „Axis P1468-XLE“ ermöglicht künftig umfassende videobasierte Sicherheit, die genau auf Zone-2-Anforderungen zugeschnitten ist.
Während sich in Gefahrenbereichen der Zone 1 bzw. Division 1 unter normalen Betriebsbedingungen eine explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft, brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebel gelegentlich bilden kann, ist eine explosionsfähige Atmosphäre in Gefahrenbereichen der Zone 2 bzw. Division 2 im Normalbetrieb eher unwahrscheinlich und tritt nur selten und kurzzeitig auf. Zündfähige Konzentrationen von Gefahrenstoffen befinden sich hier normalerweise in geschlossenen Behältern oder Systemen und entweichen daher nur, wenn letztere versehentlich bersten oder zerbrechen. Genau für diese Anwendungsfälle hat Axis Communications die „Axis P1468-XLE“ entwickelt.
„Für Kunden, die Videosicherheitstechnik in Gefahrenbereichen der Zone 2 bzw. Division 2 einsetzen wollen, waren bisher nur explosionsgeschützte Kameras verfügbar, die für Gefahrenbereiche der Zone 1 bzw. Division 1 zertifiziert waren. Für Gefahrenbereiche der Zone 2 sind diese Heavy-Duty-Gehäuse jedoch unnötig komplex und teuer“, erklärt Jesper Olavi, Global Product Manager bei Axis Communications. „Mit der ‚Axis P1468-XLE‘ bieten wir unseren Kunden nun erstmalig eine hochwertige Alternative für Anwendungsszenarien, in denen explosionsgeschützte Kameras aus Kostengründen bisher nur selten zum Einsatz kamen.“
Gute Bildqualität bei allen Lichtverhältnissen
Bei der Lösung handelt es sich um eine robuste, schlag- und wetterfeste Bullet-Kamera, die deutlich kleiner, leichter und kostengünstiger ist als auf Gefahrenbereiche der Zone 1 spezialisierte Kameras. Sie ist nach den internationalen Standards ATEX, IECEx und cULus zertifiziert und liefert laut Axis mit den Technologien „Lightfinder 2.0“, „Forensic WDR" (Wide Dynamic Range) und „OptimizedIR" bei allen Lichtverhältnissen eine hervorragende Bildqualität in 4K-Auflösung. Sie lässt sich zudem einfach installieren und in bestehende Systeme integrieren.
Integriertes Deep Learning für mehr Sicherheit und betriebliche Effizienz
Darüber hinaus basiert die „Axis P1468-XLE“ auf dem System-On-Chip „Artpec-8“, der Analyseanwendungen auf Grundlage von Deep Learning „on the edge“ ermöglicht. Direkt auf der Kamera vorinstalliert ist beispielsweise die Funktion „Axis Object Analytics“, eine Edge-basierte Videoanalyse, anhand derer Personen oder Objekte erfasst und klassifiziert werden können.
Damit eignet sich die Kamera für den Einsatz im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz. Hier kann sie dabei unterstützen, Rauch und Flammen frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass die persönliche Schutzausrüstung (PSA) getragen wird oder Sperrbereiche nicht betreten werden. Zum anderen kann sie die betriebliche Effizienz erhöhen, indem sie ein erweitertes, datenbasiertes Sensornetzwerk schafft, das sich in vorhandene Prozessleitsysteme integrieren lässt. Mithilfe der von der Netzwerkkamera gelieferten Daten können Prozesse auf diese Weise nicht nur kontrolliert, sondern auch in Echtzeit optimiert werden. So können Störungsmeldungen zunächst visuell überprüft werden, um einen unnötigen Einsatz von Servicepersonal zu vermeiden.
Die Kamera ist frei von PVC und BFR/CFR und verfügt zudem über integrierte Cybersicherheitsfunktionen. Dazu zählen signierte Firmware, sicheres Booten oder das Rechenmodul Axis Edge Vault für eine sichere Speicherung der Axis Geräte-ID oder auch das Signieren von Videomaterial mit kryptographischen Schlüsseln. Die explosionsgeschützte Kamera „Axis P1468-XLE“ wird ab dem dritten Quartal 2023 über alle Vertriebskanäle von Axis verfügbar sein.