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Eine wesentliche Neuerung bezieht sich auf die Tabelle 9. Es wurde die Referenzverlegeart »Feste Anlage mit abgehängten elektrischen Verbrauchsmitteln« ergänzt. Auch die senkrechte Darstellung wurde in der Tabelle ergänzt. Neben redaktionellen Überarbeitungen wurde auch im Anhang C auf das 24 Stunden Belastungsdiagramm verwiesen.
Es werden Regeln für die Auswahl des Leiternennquerschnittes hinsichtlich der Belastung im normalen Betrieb und im Kurzschlussfall angegeben. Eine bestimmungsgemäße Verwendung der Kabel und Leitungen wird dabei vorausgesetzt. Einflussgrößen auf den Nennquerschnitt einer Leitung sind die Einhaltung der
- Anforderungen zum Schutz gegen den elektrischen Schlag
- Schutz gegen thermische Einflüsse
- Schutz gegen Überstrom
- Spannungsfall
- Grenztemperaturen von Anschlussklemmen.
Die in dieser Norm genannten Regeln und Größen für die Belastbarkeit beziehen sich auf die belasteten Leiter. Sie gelten für den Betrieb mit Wechselstrom oder Drehstrom mit einer Frequenz von 50 Hz bis 60 Hz und mit Gleichstrom.
In einem Drehstromkreis wird symmetrische Belastung vorausgesetzt. Ist darüber hinaus der Neutralleiter soweit belastet, ohne dass die Außenleiter entsprechend entlastet werden, muss der Neutralleiter bei der Festlegung der Strombelastbarkeit des Kabels oder der Leitung mit berücksichtigt werden. Solche Ströme im Neutralleiter können beispielsweise durch ausgeprägte Oberschwingungsströme in Drehstromkreisen verursacht werden. Leiter die nur eine Schutzleiterfunktion haben sind nicht berücksichtigt.
Der Leiternennquerschnitt ist entsprechend auszuwählen, dass eine Belastung die zulässige Belastbarkeit nicht überschreitet. Ausschlaggebend hierfür sind die ungünstigsten Betriebsbedingungen für die Dauer des Betriebes im gesamten Verlauf des Kabels oder der Leitung.
Die Belastbarkeit und die Betriebsbedingungen eines Kabels oder einer Leitung richten sich nach der der Betriebsart, den Verlegebedingungen sowie den Umgebungsbedingungen. Die Belastbarkeit eines Kabels oder einer Leitung wird dabei wesentlich von den Verlegebedingungen beeinflusst.
