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Zeit ist knapp und teuer

Software-Tools für mehr Produktivität im Elektrohandwerk

Bild 1: Neue Workflows in der pds Software sparen Zeit und beugen Fehlern vor
Bild 1: Neue Workflows in der pds Software sparen Zeit und beugen Fehlern vor
(Bild: pds Software)

Mit neuen Workflows in der pds Software sind Handwerksbetriebe in der Lage, Angebote und Eingangsrechnungen schneller zu prüfen (Bild 1). Manuelle Arbeitsabläufe lassen sich automatisieren, Aufgaben im Team vergeben und der gesamte Vorgang überwachen. So können Anwender mit dem Rechnungseingangsworkflow Eingangsrechnungen formatunabhängig digitalisieren, prüfen, freigeben und weiterverarbeiten. Mit Hilfe des Urlaubsworkflows als integraler Bestandteil der digitalen Zeiterfassung von pds können Mitarbeiter Urlaubsanträge stellen, die automatisch an den zuständigen Prüfer zur Freigabe weitergeleitet werden. Im Urlaubsworkflow lassen sich zur weiteren Vereinfachung der Freigabeprozesse verschiedene Teamstrukturen abbilden und freigegebene Urlaube werden direkt in die Ressourcenplanung übernommen. Der Angebotsworkflow unterstützt u. a. mit definierbaren Workflow-Aufgaben zu jeder Projektphase, mit Hinweisen auf offene Aufgaben oder unausgefüllte Felder sowie summenbasierten Freigabeprozessen.  

Neue Funktion passend zum PV-Boom

Anwender der kaufmännischen Branchensoftware Powerbird von Hausmann & Wynen können seit kurzem den Nullsteuersatz für kleine PV-Anlagen anlegen. Dieser gilt für Solarstromanlagen, die auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen oder öffentlichen und anderen Gebäuden, die für dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten genutzt werden, installiert werden. Mit dem Update liefert das Softwarehaus seinen Kunden direkt alle neuen relevanten Buchungskonten, aber auch alle Logiken, um die entsprechenden Rechnungen automatisch korrekt darzustellen und automatisiert in die OP-Verwaltung oder die hauseigene Finanzbuchhaltung zu buchen. Leistungsstarke Funktionen stellen sicher, dass auch Mischvarianten, bei denen z. B. nur einzelne Titel oder einzelne Positionen von der 0-%-Besteuerung betroffen sind, schnell und sicher ausgewiesen und abgerechnet werden können.   

Bestell-App für die Baustelle

Für den Einkauf direkt von der Baustelle hat Streit Datentechnik die App »Bestell+« entwickelt (Bild 2). Sie ermöglicht eine direkte Bestellung beim Großhandel mit Lieferung an den Einsatzort. Anwendern der Handwerkersoftware Streit V.1 steht damit eine praktische Erweiterung für iOS und Android zur Verfügung. Muss fehlendes Material geordert werden, kann der Bauleiter, Vorarbeiter oder Monteur dieses mit »Bestell+« direkt von der Baustelle aus beim Großhandel bestellen.

Die Artikel-Suche per Sprachsteuerung oder per Tasteneingabe wird um eine komfortable Variante erweitert: das Abscannen des Barcodes einer Verpackung. Dieser Weg garantiert, dass exakt der gesuchte Artikel aufgerufen wird. Fehl- und Falschlieferungen werden vermieden. Sind alle Artikel gefunden, werden diese mit ein paar Klicks bestellt. Die App zeigt die Positionen inklusive Artikelnummer, Kurzbezeichnung und Preis. Der Mitarbeiter kann zudem den Lieferort sowie den gewünschten Liefertermin festlegen und weitere Bemerkungen hinzufügen. Alle Einkäufe und Daten werden automatisch an die Hauptanwendung Streit V.1 übermittelt und beim entsprechenden Projekt hinterlegt.

Bild 2: Die App »Bestell+« macht Bestellungen direkt von der Baustelle aus möglich
Bild 2: Die App »Bestell+« macht Bestellungen direkt von der Baustelle aus möglich
(Bild: Streit Datenbank)

CAD-Software neu aufgelegt

Mit der CAD-Softwaregeneration SCC-CAD 4.1 hat man bei Ziemer auf neue Anforderungen in Bezug auf aktuelle DIN-Normen reagiert (Bild 3). Auch hinsichtlich Schnelligkeit, leichterer Bedienbarkeit und modernen Anwendungen wurde die CAD-Software komplett neu entwickelt. Eine der wichtigsten Funktionen ist der native DWG/DXF-Import, mit dem sich umfangreiche CAD-Pläne schnell importieren lassen. Das gleiche gilt für den Import von PDF-Vektordaten sowie Bilddateien, welches die häufigsten Dokumentenarten von Plänen sind, die Elektrohandwerker von ihren Kunden für ein Bauvorhaben als Grundlagenermittlung erhalten, sofern überhaupt Bestandspläne vorhanden sind. Es können auch eingescannte Papierpläne als Grundlagenpläne in SCC-CAD 4.1 importiert und maßstabsgerecht eingemessen und bearbeitet werden. Mit dem integrierten Architekturmodul ist auch das Erstellen eigener Grundrisse inklusive Zwischenwänden, Fenstern, Türen, Treppen, etc. möglich.

Im SCC-CAD 4.1 zeichnet, plant und dokumentiert man im Modellbereich, im Gegensatz zum bisherigen SCC-CAD. Der Vorteil vom Arbeiten im Modellbereich ist, dass man alles auf einer Fläche zeichnet und nicht z.B. zwischen Geschossen hin- und her wechseln muss. Man hat alles auf einem Blick. Pläne oder Detailzeichnungen, die man ausdrucken will, kann man ganz einfach in den Papierbereich maßstabsgetreu übertragen.

Umfangreiche Bibliotheken, die mit den gängigsten Symbolen nach DIN-Standard befüllt und im SCC-CAD 4.1 kostenfrei integriert sind, sowie die Suchmöglichkeit nach Symbolen erleichtern die Elektroinstallationsplanung. Anhand der Funktion der Schaltplanerstellung sowie den integrierten Schaltplanvorlagen erstellen Nutzer Stromlauf- und Übersichtsschaltpläne im Modellbereich. Mehrseitige Stromlaufpläne können mit einem Klick vom Modellbereich in den Papierbereich übernommen werden.

Zusätzlich bietet SCC-CAD 4.1 auch die Möglichkeit durch einfaches Umschalten im Darkmode zu arbeiten. Eine große Auswahl an weiteren Funktionen wie das automatische Wiederherstellen ungespeicherter Zeichnungen, zusätzliche Zeichenfunktionen wie Flächenmessung und Nummerierung, die automatische Legendenerstellung der platzierten Symbole, verschiedene Beschriftungs- und Bemaßungsmöglichkeiten, u.v.m. erleichtern es Anwendern, Zeichnungen zu erstellen.

Bild 3: Vollkommen neu: SCC-CAD 4.1 im Darkmodus
Bild 3: Vollkommen neu: SCC-CAD 4.1 im Darkmodus
(Bild: Ziemer)

Schneller ans Ziel

Mit der Cloudsoftware »Digiplan« ermöglicht Sonepar das Erstellen, Modifizieren, Verwalten und Analysieren von Installationsplänen. Mit wenigen Klicks lässt sich die erforderliche Anzahl von Steckdosen, Leuchten und Schaltern bestimmen und die benötigte Kabellänge ermitteln. Tätigkeiten wie Materialabschätzung und Angebotskalkulation lassen sich damit schneller erledigen. Nach dem Hochladen von Zeichnungen (Elektro-Installationsplänen) als PDF-Datei ermittelt das Programm das benötigte Material. Möglich macht das die integrierte Bilderkennung.

Die Technologie zählt die genormten Symbole wie Steckdosen, Schalter und Rauchmelder. Doch sie »kann« auch nicht-genormte Zeichen. Der standardisierte Symbolkatalog mit aktuell mehr als 100 Symbolen lässt sich durch zusätzliche individuelle Symbole erweitern. Ihre Platzierung im Grundriss erfolgt per Drag-and-Drop. Dank computergestütztem Design lassen sich Zeichnungen erstellen und durch Formen, Grafiken und Texte ergänzen. Werkzeuge zum Ausmessen und Bemaßen von Installationsplänen sind weitere Easy-CAD-Funktionen. Bearbeitete Pläne werden dann je nach Bedarf mit einem Klick als PDF-Dokument, Excel-Tabelle oder csv-Datei exportiert.

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Über den Autor
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Dipl.-Kommunikationswirt Roland Lüders

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