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Neues E-Rennauto nimmt Fahrt auf

Stöber unterstützt die Rennschmiede Pforzheim

»Amy« ist die neue Kreation der Rennschmiede Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem Antriebstechnik-Spezialisten Stöber
»Amy« ist die neue Kreation der Rennschmiede Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem Antriebstechnik-Spezialisten Stöber
(Bild: Stöber Antriebstechnik)

Stöber stellte als sogenannter »Platin-Sponsor« Motoren, Getriebe, Antriebsregler und Zubehör bereit – inklusive Know-how. Ende Mai wurde der neue Wagen vorgestellt. Die ersten Rennen laufen bereits.

»Wir haben in diesem Jahr unser Hauptaugenmerk auf einen noch zuverlässigeren und leichteren Rennwagen gelegt«, berichtet Darien Massagli auf dem Roll-out des neuen E-Boliden, das an der Hochschule Pforzheim stattfand. Er ist schon seit einigen Jahren Mitglied der Rennschmiede. In dieser Saison hat er die Funktion des mechanischen Leiters und ersten technischen Vorstands übernommen. 

Internationaler Konstruktionswettbewerb

Seit 2014 nehmen Studierende aus Pforzheim an diesem internationalen Konstruktionswettbewerb teil. Mit »Amy« (Bild oben) gehen sie das dritte Mal mit einem Elektrofahrzeug an den Start. Unterstützer der ersten Stunde ist Stöber. »Anfangs haben wir dem Team nur finanziell unter die Arme gegriffen«, erzählt Stephan Scholze, Bereichsleiter der Elektronik des Pforzheimer Antriebsspezialisten. »Seit 2020, seit E-Motoren die Verbrenner bei diesem Event endgültig abgelöst haben, sind wir Platin-Sponsor. Dazu haben wir die Zusammenarbeit intensiviert und liefern auch handfeste Technik wie Antriebsregler, Synchron-Servomotoren und präzise Planetengetriebe mit geräuschoptimierter Schrägverzahnung. Unsere Komponenten sind eigentlich gar nicht für den Rennsport konzipiert«, sagt sein Kollege Artur Wagner, Bereichsleiter Management Center Getriebe und Motoren. »Gemeinsam mit dem Renn-Team haben wir sie deshalb den Anforderungen entsprechend modifiziert. Wir brachten damit auch jede Menge Ingenieurs-Know-how und Unterstützung bei der Fertigung mit ein. Zudem ermöglichten wir Tests am Motorprüfstand

Um Amy zuverlässiger und leichter zu bauen, sah sich die Rennschmiede das Vorgängermodell genau an. Mechanik-Leiter Darien Massagli: »Wir nahmen alle Baugruppen genau unter die Lupe, um Komponenten auf ihr Gewicht hin, aber auch in Sachen Zuverlässigkeit zu optimieren.« Für das Chassis ermittelten die Studierenden einen neuen Lagenaufbau für das Monocoque, erstellten und fertigten diesen. Das trägt zu einem deutlich leichteren Rennwagen bei. Die Federung erhielt eine überarbeitete Feder-Dämpfer-Kinematik mit neuen additiv gedruckten Umlenkhebeln. Zudem hat das Team die Kühlung des Antriebsstrangs und der Batterie optimiert. Daneben wurde mittels eines selbstentwickelten und additiv gefertigten Kühlkörpers die Kühlleistung der Antriebsregler erhöht. Die Antriebstechnik verlor ebenfalls überflüssige Pfunde. Neu: Die Rennschmiede verbaute eine Batterie mit einem eigenen Batteriemanagementsystem – »das gab es im vorherigen Boliden nicht«, sagt Darien Massagli. Für weniger Gewicht sorgt auch der Aramid-Container, in dem sich der Akku befindet. »Insgesamt verlor der RSP23, wie der Bolide auch genannt wird, im Vergleich zum Vorgänger 22 Kilogramm«, berichtet Stöber Chefkonstrukteur Wagner. »Allein der Getriebemotor reduziert das Gewicht um rund sechs Kilogramm

Blick zurück auf die Erfolgsgeschichte

Die Rennschmiede Pforzheim ist mit »Amethyst« nun schon mit dem zehnten Rennwagen an diesem Konstruktionswettbewerb für Studierende dabei und feiert damit Jubiläum. Das Roll-out Ende Mai diente so auch dazu, auf die vergangenen Jahre der Vereinsgeschichte zurückzublicken. Durch den Abend führten die Moderatoren Alexander Schubert aus dem Powertrain-Team und Cora Straubinger aus dem Subteam Media & Communication (Bild unten). Dabei lüftete Schubert das Geheimnis um den Namen. Denn seit 2017 sind alle Boliden in Anlehnung an die Schmuck- und Goldstadt Pforzheim nach Edelsteinen benannt. Die Vorgängermodelle hießen etwa Sapphire und Amber und in diesem Jahr Amethyst. 

Auch bei diesem Boliden lief die Zusammenarbeit für beide Seiten sehr positiv. »Die Kommunikationswege waren angenehm und kurz, die Produkte hochwertig. Stöber war zu jeder Zeit bereit, auf unsere Anliegen und Fragen einzugehen und uns zu unterstützen«, berichtet Cora Straubinger. »Mit dem Antriebsspezialisten haben wir einen zuverlässigen, langjährigen und vertrauensvollen Partner an der Seite.« Solche Partnerschaften sind wichtig, denn während des Projekts mussten sich die Studierenden immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Dazu zählt nicht nur, sich neben Studienalltag und Klausurenstress selbst zu motivieren. Sie mussten beispielsweise auch auf Lieferverzüge von Carbonfasern, Sensoren oder Rohmaterial souverän reagieren. Das Ergebnis überzeugt: Amy ist bereit für die Formula-Student-Events in der Schweiz, Österreich, Tschechien und Kroatien, die bereits anstanden und noch anstehen. 

Das Roll-out war Ende Mai 2023: Cora Straubinger aus dem Subteam Media & Communication und Alexander Schubert aus dem Powertrain-Team führten durch den Abend
Das Roll-out war Ende Mai 2023: Cora Straubinger aus dem Subteam Media & Communication und Alexander Schubert aus dem Powertrain-Team führten durch den Abend
(Bild: Stöber Antriebstechnik)
Über die Firma
STÖBER ANTRIEBSTECHNIK GmbH & Co.
Pforzheim
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