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Fernwartung und -Reparatur

Kosten und CO2 senken mithilfe neuer Technologien

Neue Technologien können dazu beitragen, dass in Zukunft Fernwartungen und -Reparaturen wesentlich effizienter von Statten gehen
Neue Technologien können dazu beitragen, dass in Zukunft Fernwartungen und -Reparaturen wesentlich effizienter von Statten gehen
(Bild: greenbutterfly - stock.adobe.com)

Nachhaltigkeit ist eine Thematik, mit der sich inzwischen Unternehmen aller Branchen auseinandersetzen müssen. Nicht nur die Anforderungen vonseiten der deutschen Regierung oder der EU steigen: Auch Kunden, Mitarbeiter und Partner erwarten zunehmend mehr Engagement. Technologie kann dabei eine entscheidende Rolle spielen: So hat bereits 2021 eine Studie des ITK-Branchenverbands Bitkom ergeben (Bild unten), dass sich mithilfe digitaler Technologien jede fünfte Tonne CO2 in Deutschland einsparen lässt.

Dafür gibt es zahlreiche Bereiche, in denen Unternehmen ansetzen und ihre Digitalisierung vorantreiben können. Auch wenn damit zunächst Investitionen verbunden sind, auf lange Sicht profitieren sie davon: durch eine steigende betriebliche Effizienz, eine höhere Produktivität und – an anderer Stelle – niedrigere Kosten.

Remote Support: schnelle und unkomplizierte Hilfe

So sind etwa die Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen bislang oft mit einem hohen Aufwand verbunden, da externe Techniker anreisen und die Arbeit vor Ort ausführen. Das kostet Geld und die Reisen sind nicht sonderlich umweltschonend. Doch spätestens mit der Covid-19-Pandemie ist deutlich geworden, dass sich die Wartung und Instandhaltung von Anlagen im Grunde auch aus der Ferne problemlos erledigen lassen. Auch für etwaige Störungen oder andere Probleme muss der Spezialist nicht mehr zwingend und zu jeder Zeit vor Ort sein, um sie zu beheben.

So liefern verbundene Sensoren und Geräte heute kontinuierlich Daten über Maschinen und Anlagen. Diese stehen beispielsweise Mitarbeitern des Produktionsunternehmens oder des Herstellers zur Verfügung. Diese können dann kontrollieren, ob die Anlagen so funktionieren, wie sie sollen. Zudem können sie manuell Änderungen vornehmen, Prozesse anpassen sowie Fehler identifizieren und aus der Ferne beheben. Darüber hinaus lässt sich mithilfe der vernetzten Sensoren und Geräte auch der Verschleiß von Maschinen frühzeitig erkennen, um die Wartung effizienter zu planen. Damit entfällt die Notwendigkeit rigider Wartungs- und Instandhaltungspläne, für die oft kein Bedarf besteht. Stattdessen muss dieser Prozess nur dann erfolgen, wenn tatsächlich Störungen und Ausfallzeiten drohen. Dieses als Predictive Maintenance bezeichnete Konzept erspart unnötige Reisen und sorgt für einen effizienteren End-to-End-Produktionsprozess. Dabei sind die Anwendungsbeispiele vielfältig.

Bild: Auszug aus der Veröffentlichung des Branchenverbandes Bitkom aus dem Jahr 2021
Bild: Auszug aus der Veröffentlichung des Branchenverbandes Bitkom aus dem Jahr 2021
(Bild: Bitkom e.V.)

Sichere, zuverlässige Echtzeit-Videoplattformen

Solaranlagen und Solarparks sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und benötigen Elektrohandwerker für die Installation, Wartung und Reparatur. Gerade bei größeren Vorhaben wie dem Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen kommen dabei auch Fachbetriebe aufgrund ihres Know-hows zum Einsatz, die womöglich in einem anderen Teil des Landes ansässig sind.

Im Falle einer Störung kann sich dies als kostspieliger und ökologisch ungünstiger Nachteil herausstellen, denn: »Auch bei einer sorgfältigen Wartung können Ausfälle passieren. In so einem Fall ist es entscheidend, sofort reagieren zu können«, meint Anton Konstantinov von Diginovo. Dafür müssen die Mitarbeiter des Betriebs dann schnellstmöglich quer durchs Land fahren. Doch es existieren Lösungen für eine Fernwartung, die Abhilfe schaffen. Dazu zählen beispielsweise leistungsstarke Videoplattformen wie Diginovo, über die Spezialisten zuverlässig und sicher zugeschaltet werden können. 

Diginovo ist eine Cloud-basierte Anwendung (siehe auch Kasten unten »Über Diginovo«), die über den Internetbrowser in Echtzeit Videostreams überträgt, damit sich das technische Personal vor Ort mit einem Experten unabhängig von dessen Standort verbinden kann. Auch können über die Plattform weitere Dateien, beispielsweise Fotos oder Nachrichten, geteilt werden. Dafür erstellt Diginovo für seine Kunden jeweils eine eigene Umgebung, die auf einer Adresse des Unternehmens gehostet wird und in dem dieses nach Bedarf Admin- und Agentenrollen einrichten kann. 

Um Sicherheit und Datenschutz zu gewährleisten, wird die Videoverbindung per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert, sodass unbefugte Dritte keinen Zugriff erhalten. Damit können sich nur diejenigen, die den Zugangslink erhalten, in den Call einwählen. Außerdem werden die Aufnahmen und Gesprächsartefakte ausschließlich auf den Servern des Kunden gespeichert, um die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien zu gewährleisten. Diese Archivierung nicht nur von den Videoaufnahmen, sondern auch von Fotos, Nachrichten und mehr ermöglicht es ihnen dabei, jederzeit auf diese Dateien zurückzugreifen. Dies ist auch aus Compliance-Gründen wichtig.

Diginovo bietet allerdings mehr als nur die Übertragung von Videostreams. Trägt das Personal vor Ort eine Datenbrille, die über eine integrierte Kamera und ein Mikrofon verfügt, kann der zugeschaltete Experte fast durch die Augen des Mitarbeiters schauen und diesen genau anleiten. Doch auch wenn ein Kunde keine Datenbrillen bereitstellen kann, können Bilder, die per Smartphone oder Tablet geschossen und in Echtzeit übertragen werden, dem Remote-Spezialisten wichtige Informationen wie Blaupausen übermitteln. Zudem können über die Diginovo-Plattform auch zusätzliche Fachexperten einfach per Link hinzugezogen werden. »So erhalten die Mitarbeiter vor Ort so viel Unterstützung wie nötig, um Störungen zu untersuchen und fachmännisch zu beheben, ohne dass dafür jemand anreisen muss und damit die CO2-Belastung erhöht«, erklärt Anton Konstantinov.

Fazit

Unternehmen haben eine Verantwortung, ihren gesamten Betrieb auf mögliche Verbesserungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu überprüfen. Dabei gibt es einige – auch kleine – Stellschrauben, an denen sie drehen können, beispielsweise durch den Einsatz neuer Technologien. So können Sensoren und vernetzte Geräte zu einer effizienteren und vorausschauenden Nutzung von Maschinen beitragen und ihnen so auch Kosten ersparen, etwa für die Reparatur oder auch infolge von langen Ausfallzeiten. 

Darüber hinaus können Experten und Spezialisten heute von nahezu jedem Standort problemlos über sichere Plattformen zu einem Mitarbeiter vor Ort hinzugeschaltet werden, um diesen bei Wartungen oder Reparaturen zu unterstützen. Dadurch können CO2-intensive Reisen vermieden werden, während Unternehmen schneller zum Normalbetrieb zurückkehren. 

Unternehmen sollten sich dringend damit beschäftigen, inwieweit sie neue Technologien implementieren oder, etwa als Maschinenhersteller oder Elektrohandwerksbetrieb, anbieten können, um so gleichermaßen CO2 und Kosten zu sparen.

Über Diginovo

Diginovo (www.diginovo.io) ist eine browserbasierte Lösung, die es Kunden ermöglicht, auf jedem Gerät eine Verbindung zum jeweiligen Support-Team herzustellen, ohne dass zusätzliche Downloads für die Anwendung erforderlich sind. Ebenso benötigen die Nutzer lediglich einen Internetbrowser auf ihrem Computer, um den Dienst starten zu können. Die Ende-zu-Ende-verschlüsselte Verbindung von Diginovo stellt sicher, dass kein Dritter Videoanrufe abfangen kann. Alle Anrufaufzeichnungen und Artefakte werden ausschließlich auf den Servern des Unternehmens gespeichert, um die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu gewährleisten.

Über den Autor
Autorenbild
Emil Galabov

SVP Software Engineering bei DIGITALL

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