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Trend zur Ferninspektion

Überprüfung größerer Rauchwarnmelder-Bestände

Bild 1: Michael Schreiner setzt ferninspizierbare Rauchwarnmelder bei Kunden mit mehreren Wohneinheiten ein
Bild 1: Michael Schreiner setzt ferninspizierbare Rauchwarnmelder bei Kunden mit mehreren Wohneinheiten ein

Rauchwarnmelder an die Decke schrauben und in Betrieb nehmen – damit ist es nicht getan. Denn nach der Montage müssen die Geräte jährlich auf ihre Funktionsbereitschaft überprüft werden, was bei herkömmlichen Meldern vor Ort in der Wohnung erfolgen muss. Ein solcher Bewirtschaftungsprozess ist daher zeit- und personalintensiv. Hinzu kommt noch der administrative Aufwand: Neben den Terminvereinbarungen im Vorfeld gilt es im Nachgang auch die Inspektion schriftlich zu dokumentieren.

Überprüfung der Melder durch Fern­inspektion vereinfachen

Geht das nicht auch einfacher? Tut es. Wie, das weiß Michael Schreiner, Geschäftsführer des Fachbetriebs Horst Schreiner Elektroanlagen GmbH aus Wiesbaden (Bild 1). Wenn er Kunden mit mehreren Wohneinheiten für sich gewinnen will, dann setzt er auf Rauchwarnmelder zur Ferninspektion.

Solche Geräte sammeln alle inspektionsrelevanten Daten selbsttätig und können bequem per »Walk-by«-Verfahren oder über ein Gateway ausgelesen werden. Ein Betreten der Wohnung ist damit nicht mehr notwendig. Insgesamt sei der Umstieg auf ferninspizierbare Geräte »eine unglaubliche Vereinfachung«, betont Schreiner vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung mit dem Sicherheitsprodukt Rauchwarnmelder.

Mit seiner vor bald 60 Jahren gegründeten Firma zählt er zu den Pionieren im Rauchwarnmelder-Geschäft. Bereits vor Einführung der Ausstattungspflicht für Neubauten in Hessen ließ sich Schreiner zur Rauchwarnmelder-Fachkraft ausbilden. Bis vor kurzem setzte er ausschließlich herkömmliche Stand-alone- sowie funkvernetzte Melder ein. Seit drei Jahren nutzt er vor allem den »Ei6500-OMS« von Ei Elec­tronics, ein über den Elektrogroßhandel ­beziehbares Gerät zur vollständigen Fern­inspektion.

Eine hohe Akzeptanz und gute Geschäftsaussichten

Derzeit betreut die Horst Schreiner Elektroanlagen GmbH neben kleineren Kunden im Einzugsgebiet Wiesbadens auch diverse Hausverwaltungen mit Beständen von ca. 60 Geräten. Hier zeigen sich die Vorteile der modernen Technik besonders deutlich: Wurde ein Gerät beispielsweise von der Decke genommen, so bleibt das nicht unbemerkt. Eine rechtssichere und lückenlose Dokumentation ist dank digitaler Verwaltung jederzeit sichergestellt und kann papierlos erfolgen.

Konkret nutzt Schreiners Betrieb hierfür den »Rauchwarnmelder-Manager«, eine Softwareanwendung von Ei Electronics. Grundsätzlich ist die Datenauslesung und -verwaltung der auf dem offenen OMS-Standard (Open Metering System) basierenden Melder aber auch mit Lösungen anderer Anbieter problemlos möglich.

Entsprechend hoch ist die Akzeptanz ferninspizierbarer Rauchwarnmelder in der Wohnungswirtschaft. Das Beispiel Schreiner zeigt, dass es gerade kleinere Elektrofach­betriebe sind, die von dieser Entwicklung profitieren. Neben der Montage können sie nun auch die wiederkehrenden Dienstleistungen rund um die Inspektion und Instandhaltung der Geräte anbieten. Mit Rauchwarnmeldern lasse sich heute deutlich leichter Geld verdienen, bringt es Schreiner auf den Punkt.

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Über die Autorin
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Linus Wörffel

Redakteur, Ei Electronics KG, Düsseldorf

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