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Für hohe Geschwindigkeiten

Hohlwellen-Drehgeber für Kleinstantriebe

Der MEM20 von PWB encoders ist ein Inkrementalgeber mit magnetischer Abtastung, der sich für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen mit Drehzahlen von bis zu 50.000 1/min einsetzen lässt
Der MEM20 von PWB encoders ist ein Inkrementalgeber mit magnetischer Abtastung, der sich für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen mit Drehzahlen von bis zu 50.000 1/min einsetzen lässt

(Bild: PWB encoders)

Das Thema Bauraum-Optimierung bestimmt heute in fast allen Bereichen der Technik das Tageswerk der Konstrukteure und Ingenieure. Da der Realisierung miniaturisierter Antriebseinheiten hierbei meist eine zentrale Rolle zufällt, hat sich das deutsche Unternehmen PWB encoders auf die Entwicklung und Fertigung besonders kleiner Inkremental- und Absolutwertgeber spezialisiert. Für viele renommierte Hersteller kompakter Motion-Control- und Motor-Feedback-Systeme gehören diese Winzlinge der Drehgeberwelt inzwischen zu den unverzichtbaren Leistungsträgern der Geschwindigkeitsmessung, Drehzahlregelung und Winkelpositionierung. Als besonders zuverlässige und kostengünstige Lösung erweist sich aktuell beispielsweise der Hohlwellengeber MEM20. Er lässt sich dank eines patentierten Montagesystems sehr einfach und schnell auf die Motorwelle aufsetzen und beansprucht mit einer Höhe von nur 13 mm und einem Durchmesser von gerade mal 22 mm nur minimalen Bauraum. Seine Bohrung von 3,0 mm passt zu einer Vielzahl von kleinen Asynchronmotoren, Synchronmotoren und Getriebemotoren.

Für hohe Drehzahlen ausgelegt

Der MEM20 von PWB encoders ist ein lagerloser, zweikanaliger Inkrementalgeber mit magnetischer Abtastung der Winkelpositionen. Besonders gut geeignet ist er vor allem für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen, die Drehzahlen von bis zu 50.000 min-1 erreichen. Dabei bietet er serienmäßig eine Auflösung von 64 cpr, wobei auf Kundenwunsch auch andere Auflösungen möglich sind. Für die Drehzahl- und Richtungsbestimmung stellt der MEM20 zwei, um 90 Grad phasenversetzte Rechteckwellenausgänge zur Verfügung. Da sich dieser kompakte Drehgeber aufgrund seiner magnetischen Abtastung in der Praxis zudem unempfindlich gegenüber Staub und Schmutz zeigt, erweist er sich selbst unter rauen Bedingungen als überaus betriebs- und prozesssichere Komponente des Motion-Control- oder Motor-Feedback-Systems.

Einfache Montage

PWB encoders liefert den MEM20 als einbaufertige Einheit mit Gehäuse, Nabe, Abstandshalter, Schrauben, konfektioniertem Kabel und Platine. Dabei wird die Nabe vom Abstandshalter magnetisch auf Position gehalten, während sich die Platine in einer gerasteten Montage-Stellung befindet. Zur Montage werden der Drehgeber einfach von Hand auf die Welle gedrückt und die beiden Schrauben angezogen. Anschließend ist nur noch die Platine bis zum Einrasten in die Betriebsstellung zu schieben.  Der komplette Anbau und die Inbetriebnahme sind in drei Schritten abgeschlossen. Die elektrische Konnektierung der Stromversorgung (5.0 VDC /25 mA) und der Signalleitungen erfolgt über einen vierpoligen Molex-Industriestecker und wird an die übergeordnete Steuerungseinheit angeschlossen.

Signalverarbeitung in Echtzeit

Der MEM20 von PWB encoders eignet sich zum Einsatz unter Temperaturen von -20 °C bis +85 °C und lässt sich flexibel in verschiedene signaltechnische Umgebungen der industriellen Antriebs-, Mess- und Automatisierungstechnik integrieren. Da seine inkrementale, digitale Schnittstelle eine schnelle, echtzeitfähige Messdaten-Verarbeitung garantiert, lässt er sich problemlos auch in Industrie 4.0-Applikationen einsetzen. Häufig werden digitale Signale etwa  für die Ansteuerung von SPS genutzt. Grundsätzlich deckt der MEM20 von PWB encoders aufgrund seiner Leistungsparameter und seiner robusten Ausführung allerdings eine große Bandbreite an technischen Anwendungen rund um die Themen Drehzahl- und Geschwindigkeitsmessung ab. Über die bislang erwähnten Bereiche hinaus kommt er derzeit beispielsweise auch in der Schweißtechnik (z.B. Schweißdrahtzufuhr), im Metall- und Holzbau (z.B. Längenmessung) sowie in den Antriebssystemen von Schnelllauf- und Rolltoren zum Einsatz.

Über den Autor
Autorenbild
Julius Moselweiß

Freier Fachjournalist, Darmstadt

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