(Bild: Labor Strauss)
In manchen Brandmeldeanlagen ist eine Verkabelung der Melder durch architektonische oder technische Gegebenheiten – wie z.B. in historischen Bauwerken, Kirchen oder Museen – nicht möglich, optisch störend oder mit hohen Kosten verbunden. Das Funk-Brandmeldesystem „FI750/RF“ eignet sich an solchen Orten für den nachträglichen Einbau, ohne die Gebäudeinstallation anzugreifen. Es vereint laut LST die neueste Brandmeldetechnologie, eine sichere Funkübertragungstechnik mit ansprechendem Design.
Komponenten mit moderner Funktechnik
Die bidirektionale Kommunikation zwischen der Brandmelderzentrale und den Funkkomponenten wird durch ein Funk-Interface realisiert. Das Loop-Funk-Interface wird in den Melderloop eingebunden und kann bis zu 127 Funkkomponenten verwalten. Die Funktechnik garantiert durch die Trennung in Netzwerkkanäle und Feldkanäle eine sichere Datenübertragung, und bei Überlastung oder Störungen wird automatisch auf alternative Übertragungskanäle umgeschaltet.
Die Übertragung der analogen Messwerte und die Steuerung der Funktionen der Funkkomponenten erfolgt über das sichere digitale Funkprotokoll. Die Reichweite der Funkübertragung kann durch Kaskadierung mit Hilfe von Funk-Expandern auf über 4 km erweitert werden. Bei Ausfall eines Expanders erfolgt dabei automatisch die Umschaltung auf alternative Übertragungswege, wodurch die Auswirkungen begrenzt werden.
Automatische Melder und Handmelder, Ein- und Ausgangsmodule, eine Parallelanzeige sowie Sirenen und Blitzleuchten gehören zum Spektrum der Funkkomponenten. Die lange Batterielebensdauer von bis zu zehn Jahren sichert einen dauerhaften Betrieb und hält die Wartungskosten gering. Ein Highlight ist laut LST die neue optische Messkammer des Rauchmelders, die besonders resistent gegen Fehlalarme ist. Ein feinmaschiges Schutzgitter minimiert zusätzlich das Eindringen von Insekten.
Komfortable Inbetriebnahme mittels QR-Codes
Mit Hilfe der mitgelieferten neuen Parametriersoftware „Taurex“ wird die Konfiguration des Funksystems „FI750/RF“ vereinfacht, denn diese ermöglicht eine schnelle und intuitive Konfiguration des Systems. Die Position der Funkelemente kann auf Grundrissplänen visualisiert werden und die Inbetriebnahme erfolgt mühelos per „Drag-and-drop“. Alle Melder, Module oder Signalgeber können über QR-Codes direkt gescannt werden und erleichtern die Parametrierung und minimieren dadurch Fehlerquellen.
Auch die Parametrierung und Inbetriebnahme des Funk-Interface kann kabellos erfolgen. Alle Funkelemente sind laut Anbieter gemäß EN 54-25 zertifiziert und erfüllen höchste Sicherheitsstandards. Darüber hinaus ist das System nach EN 54-13 zertifiziert.
„Nachdem wir viele Jahre Erfahrung mit Funksystemen sammeln konnten, haben wir nun mit dem Funk-Brandmeldesystem ‚FI750/RF‘ eine Produktfamilie in neuester Technologie“, so Labor-Strauss-Produktmanager Benjamin Walter und fügt hinzu: „Wir setzen damit neue Maßstäbe in Bezug auf Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit. Es ist die ideale Lösung für Anwendungen, wo verkabelte Brandmeldesysteme nicht eingesetzt werden können.“
