Für Einzelheiten der Frequenzzuordnungen ist auf die Publikationen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) verwiesen. Die hier formulierten Grenzwerte sind dafür vorgesehen, den Schutz von an Bord installierten Empfängern gegen Störungen, die durch Komponenten und Baugruppen (Module) im gleichen Fahrzeug erzeugt werden, bereitzustellen.
Die beschriebenen Grenzwerte sind empfohlene Werte und können durch Vereinbarungen zwischen Kunden, z. B. Fahrzeugherstellern und Zulieferern, wie beispielsweise Komponentenherstellern geändert werden. Es ist weiter vorgesehen, dieses Dokument zur Verwendung von Fahrzeugherstellern und Zulieferern von Komponenten
und Geräten zur Verfügung zu stellen. Hier sind Grenzwerte zu beschreiben, die für den nachträglichen Einbau und zur Verbindung mit dem Kabelbaum eines Fahrzeugs oder zur Verbindung mit einer an Bord des Fahrzeugs vorhandenen Steckvorrichtung nach der Auslieferung des Fahrzeugs vorgesehen sind.
Elektromagnetische Störquellen werden in zwei Hauptarten unterteilt:
- schmalbandige Quellen: Beispiele sind elektronischeKomponenten (Baugruppen) eines Fahrzeugs, die Taktgeber, Oszillatoren (Schwingkreise), digitale Logikschaltungen von Mikroprozessoren und Anzeigeeinheiten darstellen.
- breitbandige Quellen: Beispiele für Quellen von breitbandigen Störgrößen sind elektrische Motoren und Zündsysteme.
Für jeden zu prüfenden Gegenstand ist ein Prüfplan zu erstellen. Dieser Prüfplan legt u.a. fest:
- den zu prüfenden Frequenzbereich,
- die Aussendungsgrenzwerte,
- Antennenarten und Aufstellungsorte der Antenne,
- Versorgungsspannung und andere relevante Parameter einschließlich den Betriebsbedingungen des Prüflings.
Im Prüfplan ist für jeden Frequenzbereich festzulegen, ob die Übereinstimmung mit Grenzwerten für den Mittelwert, dem Spitzenwert oder mit den Grenzwerten für den Mittelwert und den Quasispitzenwert erreicht werden kann.
