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Watchguard Internet Security Report Q3 2023

Ransomware-Angriffe auf Endgeräte nehmen stark zu

Corey Nachreiner ist Chief Security Officer bei Watchguard
Corey Nachreiner ist Chief Security Officer bei Watchguard

(Bild: Watchguard)

Gleichzeitig fällt der Rückgang von Malware, die über verschlüsselte Verbindungen übertragen wird, ins Auge. Darüber hinaus zeigen die Daten, dass sich der Missbrauch von Fernzugriffssoftware ganz neuer Beliebtheit erfreut und Cyberangreifer zunehmend auf Password- bzw. Info-Stealer vertrauen, um an wertvolle Anmeldedaten zu kommen. Last but not least unterstreicht der aktuelle Report: Endpunktangriffe basieren seltener auf dem Missbrauch von Skripten, stattdessen kommen vermehrt andere »Living-off-the-land«-Techniken zum Einsatz.

»Bedrohungsakteure verwenden in ihren Angriffskampagnen immer wieder unterschiedliche Werkzeuge und Methoden. Daher ist es für Unternehmen entscheidend, sich im Hinblick auf die derzeit angesagten Taktiken regelmäßig zu informieren, um ihre Sicherheitsstrategie zu stärken«, sagt Corey Nachreiner, Chief Security Officer bei WatchGuard. »Moderne Sicherheitsplattformen, die Firewalls und Endpoint-Protection-Software umfassen, können den Schutz für Netzwerke und Geräte hochhalten. Wenn es jedoch um Angriffe geht, die Social-Engineering-Taktiken einsetzen, wird der Endanwender zur letzten Verteidigungslinie zwischen bösartigen Akteuren und ihrem Erfolg bei der Infiltration eines Unternehmens. Es ist darum wichtig, dass Unternehmen Schulungen zum Thema Social Engineering anbieten und einen einheitlichen Sicherheitsansatz verfolgen, der mehrere Verteidigungsebenen beinhaltet, die von Managed Service Providern effektiv verwaltet werden können

Zu den wichtigsten Ergebnissen des aktuellen Internet Security Report mit Daten aus dem dritten Quartal 2023 zählen:

  • Fernverwaltungstools und -software steigen in der Gunst der Hacker
  • Ausbreitung der Ransomware-Variante Medusa führt zu einem Anstieg von 89 Prozent bei endgerätefokussierten Ransomware-Angriffen
  • Bedrohungsakteure wenden sich von skriptbasierten Angriffen ab und setzen zunehmend andere »Living-off-the-land«-Techniken ein - »hierbei missbrauchen Angreifer die auf dem Computer des Opfers bereits vorhandenen Standard-Apps oder Prozesse und tarnen damit ihre Phishing-Aktivitäten« (Quelle: https://www.security-insider.de)
  • Malware, die über verschlüsselte Verbindungen ans Ziel gelangt, geht um die Hälfte zurück
  • E-Mail-basierte Dropper-Familie dominiert Top 5 der verschlüsselt übertragenen Malware-Varianten
  • Stealer-Malware ist im Kommen
  • Netzwerkangriffe verzeichnen einen Anstieg von 16 Prozent 
  • Drei neue Signaturen schaffen es in die Top 50 der Netzwerkangriffe (PHP Common Gateway Interface Apache-Schwachstelle, Microsoft .NET Framework 2.0-Schwachstelle sowie SQL-Injection-Schwachstelle im Open-Source-CMS Drupal).
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