Die Lösung besteht aus der bidirektionalen DC-Ladestation »Edison connect« und dem DC/DC-Wandler »Edison power«. Aktuell ist »Edison V2H« mit dem Hauskraftwerk S10 E Compact als Option bestellbar. In Zukunft werden weitere Hauskraftwerke dafür freigeben. Für die Installation ist zunächst nur eine kleine Zahl von E3/DC-Fachpartnern zertifiziert. In der Anlaufphase dieser neuen Technologie ist mit längeren Lieferzeiten und mit begrenzter Verfügbarkeit zu rechnen.
»Wir sehen das gleichstrombasierte bidirektionale Laden als entscheidende Erweiterung des Hauskraftwerk-Konzepts und als den Schlüssel zu einer rund um den Tag und rund ums Jahr funktionierenden dezentralen Energiewende«, betont Dr. Andreas Piepenbrink, CEO der HagerEnergy GmbH und Gründer der Marke E3/DC, zur Markteinführung von Edison V2H.
Elektrofahrzeuge werden damit in Wohn- und Gewerbebauten zum zweiten Speicher für erneuerbare Energien und helfen, die Stromerzeugung vor Ort flexibel an den Bedarf anzupassen. Dabei kommt Gleichstromtechnik zum Einsatz. Das Fahrzeug wird über den CCS-Stecker mit Solarstrom geladen und gibt die Energie bei Bedarf ebenfalls ohne Wandlung an das E3/DC-Hauskraftwerk zurück. Dessen integrierter Wechselrichter nutzt die Fahrzeugbatterie somit als zweite DC-Stromquelle neben der PV-Anlage.
Bei den aktuellen Modellen der ID. Familie von Volkswagen ist über das Hauskraftwerk und die Ladeoption »Edison V2H« auch das Entladen der Fahrzeugbatterie möglich, um dort gespeicherten Solarstrom in die Gebäudeversorgung einzubringen. ID. Modelle mit einer 77kWh-Hochvoltbatterie und ab der ID. Software 3.5 können so in Interaktion mit dem Hauskraftwerk als ergänzender Stromspeicher für das Gebäude eingesetzt werden und die Eigennutzung von Solarstrom optimieren. Der Hersteller hat angekündigt, die bidirektionale Ladefunktion auch für bereits ausgelieferte Fahrzeuge freischalten zu können, sobald diese ebenfalls die ID. Software 3.5 per Update erhalten haben. Durch die hohe Speicherkapazität des Fahrzeugs können Gebäude auch über bewölkte Tage hinweg oder nach Sonnenuntergang mit Solarstrom versorgt werden.
Mit der Funktion des prognosebasierten Ladens wird E3/DC künftig auch eine aktive Nutzung dynamischer Stromtarife ermöglichen. Auf diese Weise kann in der dunkleren Jahreszeit mit wenig Solarertrag nicht nur der stationäre Speicher, sondern auch die größere Fahrzeugbatterie in Zeiten eines hohen Windstromangebots geladen werden, um die Energie in Phasen hoher Strompreise im Gebäude zu nutzen. Diese Ladestrategie dient sowohl der Kostensenkung als auch der Stabilisierung der Stromnetze.
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