Die Messungen werden durchgeführt, um einen Sauerstoffmangel oder Sauerstoffüberschuss zu überwachen. Die Überwachung beinhaltet:
- Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Menschen in möglicherweise sauerstoffarmen Atmosphären;
- Brandschutz durch Überwachung von Bereichen mit reduzierter Sauerstoffkonzentration;
- Brandschutz durch Überwachung von Sauerstoffkonzentrationen, die der normalen Umgebungsluft übersteigen.
Weiter ist dieses Dokument ebenfalls anwendbar für Geräte mit einer Sauerstoff-Messfunktion für den Explosionsschutz bei der Überwachung der Inertisierung. Die Inertisierung ist eine Maßnahme des Explosionsschutzes, wenn ein explosionsgefährdeter Bereich mit einem inerten Gas gespült wird.
Geräte und deren Teile, z. B. externe Sensoren, die speziell für den Einsatz bei Anwesenheit korrosiver Gase oder Dämpfe vorgesehen sind, müssen aus Werkstoffen hergestellt sein, die gegen Korrosion beständig sind. Die Eigenschaften der Geräte müssen eine regelmäßige Funktionskontrolle zulassen. Diese Kontrollen müssen leicht von dem Benutzer durchgeführt werden können. Es sind geeignete Maßnahmen zu integrieren, die ein leichtes zufüllen von Prüfgasen durch den Anwender zulassen.
Alle verwendeten Werkstoffe und Bauteile müssen innerhalb der Herstellerfestlegungen oder -einschränkungen benutzt werden können. Es sei denn, weitere anzuwendende Sicherheitsbestimmungen legen andere Bestimmungen fest.
Bei Geräten mit Messgasförderung müssen die Gaseinlässe und Gasauslässe eindeutig gekennzeichnet sein. Damit wird die richtige Verbindung mit Probenleitungen und Abgasleitungen sichergestellt. Jegliche Fehlfunktionen von Ausgängen des Gasmessgeräts, die für die Sicherheit oder Gesundheit nicht von Bedeutung sind, dürfen die sicherheitsbezogenen Funktionen des Geräts nicht nachteilig beeinflussen.
Beispiel: Bei Geräten mit 4 mA bis 20 mA und HART-Übertragung (HART, en: Highway Addressable Remote Transducer), bei denen in der Betriebsanleitung nur die 4 mA bis 20 mA Übertragung als sicherheitsbezogen festgelegt ist. Der Verlust der HART-Übertragung ist nicht sicherheitsbezogen