Das Design bietet laut Unternehmen eine bis dato unbekannte Möglichkeiten der Zugänglichkeit des Rack-Innenraums und der Anwendung des Pay-as-you-grow-Prinzips. Basierend auf erweiterbaren Trägerelementen und 1/3 HE-Schubladen kann die Gesamthöhe des Trägersystems an Kundenbedarfe angepasst werden. Mit einer Granularität des Gesamtsystems von 1/3 HE wird auch kleiner Bauraum innerhalb des Racks nutzbar.
Die Schubladen besitzen zwei Auszugspositionen, um die Zugänglichkeit zu den von ihnen getragenen faseroptischen Modulen zu steigern. Ebenso ist eine vollständige Entnahme der Schubladen möglich, wobei ein halterloser Entriegelungsmechanismus für eine laut Unternehmen einfache Bedienung sorgt. Die einzelnen Tray-Schienen besitzen ein Federelement, welches die Trays bei der Entriegelung etwas nach vorne schiebt. Dies ermöglicht es das Tray besser greifen zu können und in die gewünschte Position zu ziehen. Durch das Blattfedersystem wird eine werkzeuglose Montage der Module ermöglicht, die sowohl von vorne, von hinten, aber auch von oben erfolgen kann. Auf eine Ausrichtung der Module gegenüber ihren Aufnahmen kann verzichtet werden. Die Verteilköpfe der I-F-Trunks lassen sich direkt in die Adaptermodule integrieren. Die Führung der Patchkabel erfolgt durch höheneinheitenneutrale Patch-Kabelführungen, die sich an der Vorderseite einer jeden Schublade befinden.
Möglichkeiten der elektrischen Signalübertragung
Neben den angeführten Varianten zur faseroptischen Verbindungstechnik beinhaltet das Trägersystem auch die Möglichkeit zur elektrischen Signalübertragung. Die 2/3 HE umfassende Schublade besitzt Aufnahmen für RJ45 Keystone-Module sowie für Keystone-Module für die faseroptische Signalübertragung.
Flexibilität und Modularität
Das System lässt sich mit allen gängigen Kupplungen (LC, SC, MDC, SN, MTP, MDC, E-2000) bestücken und mit RJ45-Keystone-Modulen kombinieren. Die Einschübe können als 6x1/6 Module oder 4x 1/4 Module konfiguriert werden. Darüber hinaus bietet das System Modularität für den Aufbau individueller Verkabelungsstrukturen, sei es für Direktverkabelung, Modulkassetten oder Spleißungen. Es ist auch für Trunks mit unterschiedlichen Verteilerkopfdurchmessern geeignet und bis zu 4 HE erweiterbar.
Im Detail erreicht »Versatray« folgende Portdichten:
- 72 LC-Duplex oder MTP OCTO-Ports pro Höheneinheit HE, 24 Ports pro 1/3 HE-Trägersystem
- 144 SN Ports pro HE, 48 Ports pro 1/3 HE-Trägersystem
- 216 MDC Ports pro HE, 72 Ports pro 1/3 HE-Trägersystem
Baukastensystem für die Nachrüstung
Das Trägersystem ist ein Baukastensystem, das bereits ab einer zur Verfügung stehenden Höhe von 1/3 HE eingesetzt werden kann. Das Pay-as-you-grow-Prinzip ermöglicht eine Erweiterung um zusätzliche 1/3 HE, 2/3 HE und 1 HE-Patch-Ebenen-Kit, neben den -Möglichkeiten für 1/4 und 1/6 Kupplungsträger in einem Tray. Darüber hinaus sind Adaption und Nachrüstung von Patch-Ebenen unter Verwendung des gleichen 1 HE-Trunk-Trägers möglich. Auch bei der Modernisierung der vorhandenen Verkabelung in Rechenzentren im Rahmen von Retrofit-Projekten ist das System einsetzbar.