Home Licht+Energie Licht+Energie Speichersystem für die größte PV-Dachanlage NRWs

Kapazität von 2,7 Megawattstunden

Speichersystem für die größte PV-Dachanlage NRWs

Der Großspeicher vom Typ Typs scalecube wurde Anfang März in Betrieb genommen
Der Großspeicher vom Typ Typs scalecube wurde Anfang März in Betrieb genommen
(Bild: be.storaged, Jannes Runge)

Der Großpeicher scalecube wurde bei dem Metall-Recyclingunternehmen Siegfried Jacob Metallwerke installiert.

»Wir standen bei der Planung des Projekts vor der Herausforderung, dass das Platzangebot am Installationsort recht begrenzt ist. Aus diesem Grund hat unser Systemengineering eine auf den Kunden zugeschnittene Containerlösung entwickelt, sodass wir den Speicher problemlos anliefern konnten«, erklärt Manuel Schmidt, CSO bei der Intilion AG.
 

Energiespeicher macht Solarstromüberschuss nutzbar

Auf den 50 Hallendächern des Metallwerks befindet sich mit einer Fläche von 50.000 m² die größte Dach-Photovoltaikanlage in NRW. Der Speicher wird künftig die überschüssige Energie der 9,2 MWp-Anlage zwischenspeichern und zu Zeiten mit keiner oder wenig Solarstromproduktion wieder ausspeichern. Zudem kappt das System die Lastspitzen des Industriebetriebs, sodass sich die Netzentgelte erheblich reduzieren.

Ohne Speichersystem kann das Unternehmen nur ca. 35 % des erzeugten Solarstroms selbst nutzen, da das Abnahmeverhalten für ein Metallwerk eher untypisch ist: »Der Betrieb läuft während der Arbeitszeiten von Montag bis Freitag, aber natürlich scheint die Sonne auch am Wochenende weiter. Ein Batteriespeichersystem mit intelligentem Energiemanagementsystem ist daher die ideale Lösung, um die überschüssige Energie verfügbar zu machen«, erklärt Len Röben, Sales Manager von be.storaged. Das Energiemanagementsystem okean.OS von be.storaged kombiniert verschiedenste Erlösmodelle, wie in diesem Fall die Lastspitzenkappung und Eigenbedarfsoptimierung, um möglichst viel Flexibilität und somit maximal hohe Erlöse und Ersparnisse für den Kunden zu generieren.
 
»Ursprünglich waren unsere Pläne noch etwas kleiner angelegt, mit einem Megawatt Leistung oder noch etwas darunter. Wir kamen allerdings schnell zu der Erkenntnis, dass sich der entstehende Aufwand des Projekts auch langfristig lohnen sollte. Der Plan, an diesem Punkt richtig anzugreifen, nahm Form an und wurde dann auch beschlossen. Wir haben nun mal über 50 verschiedene Hallen in verschiedenen Ausrichtungen, deren Dächer wir bestücken können und haben uns gesagt: Okay, dann machen wir einen großen Wurf und investieren auch mehr, als wir selbst nutzen können«, sagt Dr. Carsten Hillmann, Technischer Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung der Siegfried Jacob Metallwerke.

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