Wärmepumpen sollen der Wärme- und Energiewende einen Schub geben. Allerdings fehlen Prüfstände für unabhängige Prüfungen: Ihre Zahl und ihre Leistungsgrenzen reichen nicht aus, um die steigende Nachfrage bedarfsgerecht zu bedienen. Diese Lücke soll das neue Labor von Tüv Nord schließen, zumal das fachliche Know-how und die erforderlichen Akkreditierungen bereits vorhanden sind. Weitere Akkreditierungen beispielsweise für die Prüfung von Wärmepumpen zur Brauchwassererwärmung werden angestrebt.
Probebetrieb zum Jahresende
Baubeginn für den neuen Prüfstand ist im Juli, im November soll der Probebetrieb beginnen. Die ersten Prüfungen in Kundenauftrag könnten im ersten Quartal 2025 stattfinden. Der neue Prüfstand wird Leistungsprüfungen an Wärmepumpen bis 100 kW und Temperaturen bis -30 Grad Außentemperatur abbilden können.
Zusammen mit den anderen auf dem Tüv Nord Campus in Essen bestehenden Prüfständen entsteht ein Komplettangebot im Bereich Drittprüfungen für Kälte- und Klimatechnik mit der vollen Bandbreite an Prüfungen in allen Leistungsklassen, bei allen Temperaturen und mit allen Kältemitteln. So können beispielsweise raumlufttechnische Zentralgeräte zur Klimatisierung von Bürogebäuden, Prozesskühler für die Industrie sowie Geräte für die Kühlung von Rechenzentren geprüft werden.