Die Branche der elektrotechnischen Handwerke erlebte im Jahr 2023 einen weiteren Anstieg der Auszubildendenzahlen. Die Gesamtanzahl der Auszubildenden stieg auf 46.196, was einer geringfügigen Zunahme von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz der pandemiebedingten Delle im Jahr 2020 setzt sich der positive Trend fort.
Im Bereich der Neuverträge registrierten die E-Handwerke ein Wachstum von 3,9 %. Dabei stieg die Anzahl weiblicher Auszubildender deutlich an: Die Zahl der Elektronikerinnen in Ausbildung erhöhte sich um 10,8 % auf 1.325.
Der beliebte Beruf des »Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik« wuchs um 1,2 % auf 41.018 Auszubildende und bleibt damit Spitzenreiter in der Branche. Die Neuverträge in diesem Bereich legten um 604 auf insgesamt 14.454 zu.
Zuwachs beim Elektroniker für Gebäudesystemintegration
Eine positive Entwicklung zeigt sich auch im noch relativ neuen Beruf »Elektroniker für Gebäudesystemintegration« (GSI). 348 angehende Vernetzungsspezialisten befanden sich 2023 in einer Ausbildung. Im Jahr 2023 begannen insgesamt 173 junge Menschen ihre Ausbildung in diesme Berufsfeld, was einem Zuwachs von 13,1 Prozent entspricht.
Bei anderen Berufsbildern gab es hingegen rückläufige Entwicklungen. Besonders betroffen war der »Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik«, wo einen Rückgang von 9,9 % zu verzeichnen war. Ebenfalls rückläufig war der »Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik« mit einem Minus von 1,7 % bei den Neuverträgen.
Die treibenden Kräfte hinter dem anhaltenden Interesse an e-handwerklichen Berufen könnten die zunehmende Bedeutung von Elektrifizierung und Energiewende sein, die Dienstleistungen wie Elektroinstallationen und sogenannte »grüne Technologien«, darunter Photovoltaik-Anlagen und Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität, in den Vordergrund rücken.