In seinem Bericht hob Präsident Martin Böhm die noch immer gute wirtschaftliche Lage der E-Handwerke in NRW hervor. Auch wenn der Geschäftsklima-Index auf nur noch 54% seit dem Herbst vergangenen Jahres um 14% gefallen ist, bleibt die Auftragslage stabil und gut.
Knapp die Hälfte der Mitgliedsunternehmen haben einen Auftragsvorlauf von über zwei Monaten. Um dem weiter grassierenden Fachkräftemangel zu begegnen, sind in NRW laut Böhm einige Initiativen gestartet worden.
Hervor hob er die Landesinitiative für berufliche Orientierung »Kein Abschluss ohne Anschluss« (KAoA), die man gemeinsam weiterentwickeln will. So werden die rund 36.000 Schülerinnen und Schüler in den vollzeitschulischen Bildungsgängen im Übergangssektor der Berufskollegs im Fokus stehen.
Mit dem Begleitangebot »Übergangslotsen« und der Praktikumsinitiative soll ihre Verweildauer im System gesenkt werden. Ziel ist, die Übergänge in die Ausbildung deutlich zu steigern. Angebote, wie zum Beispiel Ausbildungswege NRW, die eine verbindliche Ausbildungsperspektive aufzeigen, sollen noch stärker mit Maßnahmen der Bundesebenen verzahnt werden.
Zur Zukunft der handwerklichen Organisationen berichtete Böhm von der Regionalkonferenz West des deutschen Handwerks. Es ist mit weiteren Fusionen bei den Kreishandwerkerschaften und den Innungen zurechnen, um Strukturanpassungen vorzunehmen. Die Zahl der Innungsbetriebe ist im Elektrohandwerk NRW zuletzt wieder leicht gestiegen, nachdem es jahrelang eine rückläufige Entwcklung bei den Mitgliedszahlen gab. Dies sei u.a. auf die verstärkte Kommunikation zur Verdeutlichung des Nutzens einer Innungsmitgliedschaft zurückzuführen.
Aus dem Wirtschaftsausschuss wies Arnd Hefer u.a. darauf hin, dass im Zusammenhang mit dem Wachstumschancengesetz eine Pflicht für die E-Rechnung eingeführt wurde. Dabei gelten Übergangsfristen und Umsatzgrenzen.