Die 257.200 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (0,6 % oder 1600 Wohnungen weniger als im Vorjahr) unterteilen sich wie folgt:
- Einfamilienhäuser: 69.900 Wohnungen (9,3% oder 7200 weniger als im Vorjahr)
- Zweifamilienhäuser: 23.800 Wohnungen (3,8% oder 900 mehr als im Vorjahr)
- Mehrfamilienhäuser: 156.300 Wohnungen (4,1% oder 6100 mehr als im Vorjahr)
- Wohnheime: 7300 Wohnungen (15,9 % oder 1400 weniger als im Vorjahr)
In Nichtwohngebäuden entstanden im Jahr 2023 insgesamt 5600 Wohnungen, das waren 17,2 % oder 800 mehr als im Jahr 2022.
Die durchschnittliche Abwicklungsdauer, also die Zeit von der Genehmigungserteilung bis zur Fertigstellung, hat sich bei den im Jahr 2023 fertiggestellten Wohngebäuden auf 24 Monate weiter verlängert; im Jahr 2020 waren es noch 20 Monate gewesen.
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen fiel im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 26,7 % auf 259.600 und war damit deutlich geringer als die Zahl der fertiggestellten Wohnungen. Dadurch ging die als Bauüberhang bezeichnete Zahl bereits genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen im Vorjahresvergleich erstmals seit dem Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr zurück, und zwar um 58.100 auf 826.800 Wohnungen zum Jahresende 2023.
Der Rückgang des Bauüberhangs ist auch auf die hohe Zahl erloschener Baugenehmigungen zurückzuführen, bei denen in der Regel die mehrjährige Gültigkeitsdauer der Genehmigung abgelaufen ist und die nicht mehr in die Berechnung einfließen. Im Jahr 2023 erloschen 22.700 Baugenehmigungen, nachdem im Jahr 2022 mit 22.800 erloschenen Baugenehmigungen der höchste Wert seit 2006 verzeichnet worden war. Zugleich ist davon auszugehen, dass im Bauüberhang auch Bauvorhaben enthalten sind, deren Genehmigungen zwar noch nicht erloschen sind, die aber nicht mehr weiter verfolgt werden.