(Bild: Dehn)
Die Bedeutung der dezentralen Energieerzeugung durch PV-Anlagen wird weiter zunehmen. Ein sicherer Betrieb dieser Anlagen ist damit essenziell für eine stabile Energieversorgung. Solarstrom kann jedoch nicht ohne Wechselrichter, der zentralen Komponente einer Solaranlage, erzeugt werden. Dieser könnte aber gestört sein oder auch ganz ausfallen, wenn z. B. die Naturgewalt Blitz zuschlägt. Ein wichtiger Bestandteil von Schutzkonzepten sind daher auch Überspannungs-Ableiter (SPD) für den Schutz der DC-Seite von Wechselrichtern.
Das Gerät ist eine verdrahtungsfertige, modulare Kompletteinheit für Photovoltaik-Anlagen, bestehend aus Basisteil und gesteckten Schutzmodulen. Es entspricht der Herstellerprüfnorm EN 61643-31 und ist aufgrund der speziellen, nichtlinearen Charakteristik von PV-Stromquellen sind zum Schutz der DC-Seite des Wechselrichters SPDs empfohlen.
Der SPD weist eine Kurzschlussfestigkeit Iscpv von 10 kA auf und ist für Systemspannungen von 1200 V und 1500 V verfügbar. Durch die integrierte fehlerresistente Y-Schaltung werden Schädigungen des Überspannungsschutzes bei Isolationsfehlern im Generatorkreis vermieden. Es lassen sich Stoßstrombelastungen bis zu 40 kA (8/20 μs) beherrschen.
Auch werden kleinere Spannungsspitzen begrenzt, die aufgrund ihrer Vielzahl die Lebenserwartung der PV-Elektronik reduzieren würden. Die SPDs verfügen über eine betriebsstromfreie Funktions- und Defektanzeige, über die der Anwender Auskunft über die Betriebsbereitschaft eines jeden Schutzpfades erhält.
Das Gerät wird mittels Push-in-Doppelklemme angeschlossen. Eine EMV-optimale Durchgangsverdrahtung kann ohne Zusatzklemmen einfach umgesetzt werden.
