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KI-Lösung zur Brandfrüherkennung

Thermalkameras detektieren kritische Temperaturen

Mobotix Thermalkamera
Die Thermalkamera überwacht die exakten Temperaturen an im Bild definierten Punkten

(Bild: Mobotix)

Der Einsatz von Thermalkameras bietet Möglichkeiten, jederzeit Unregelmäßigkeiten zu erkennen oder kritische Temperaturen zu detektieren, so dass ein Eingreifen möglich wird, bevor es zu einem Schaden kommt. Dieses Wissen hat sich Mobotix bei seiner Wärmebildtechnologie zu Nutze gemacht und ein Brandfrühsterkennungs-System entwickelt, das potenzielle Brandherde kontaktlos durch Erfassung kritischer Temperaturschwellen erfasst und dadurch ein Eingreifen ermöglicht, schon bevor ein Feuer entsteht. Die Kameras lassen sich zu einem wärmebildbasierten Brandfrühwarnsystem ohne Zusatzserver aufrüsten.

Aktuelle Kameras der Plattform »Mobotix 7« können dabei mit einem einfach zu montierendem VGA-Thermalsensormodul und der Freischaltung der bereits in der Kamerafirmware integrierten KI-gestützten »Thermal Validation App« zu einem intelligenten Brandfrühwarnsystem ausgebaut werden. Dieses kann Fehlalarme weitgehend vermeiden. Unabhängig, welche Plattform zum Einsatz kommt, beide Systeme alarmieren bei kritischen Temperaturen und damit weit bevor Rauch oder Feuer entstehen.

»Thermal Validation App« reduziert Fehlalarme

Während die Kamera die exakten Temperaturen an den im Bild definierten Punkten permanent überwacht, reduziert die »Thermal Validation App« die bei herkömmlichen Thermalkameras auftretenden Fehlalarme durch Hitzestörquellen, indem sie z.B. heiße Karosserieteile von im Kamerabild bewegten Fahrzeugen und Maschinen ausfiltert. Auf Basis verschiedener Kameramodelle von Mobotix entstehen so zertifizierte Brandmeldeanlagen mit individuellen Funktionen, die zudem die Anforderungen an Cybersicherheit erfüllen und DSGVO-konform sind.

Innerhalb des Sichtfelds der Kamera lassen sich bis zu 20 Temperaturmessbereiche definieren, und jeder einzelne Temperaturmessbereichs kann individuell kalibriert werden. Das ermöglicht zum Beispiel, unterschiedliche Materialen mit verschiedenen kritischen Temperaturschwellen in einem Bild zu überwachen. Die IoT-Kameras arbeiten autark und benötigen weder einen zentralen Server noch Personal – sie erkennen Situationen, Schwellenwerte und selbst Tendenzen eigenständig.

Überdies kann das System auf unterschiedliche Events und Alarme viele verschiedene Funktionen und Folgeprozesse auslösen. So lassen sich Maschinen stoppen, ein Alarm als Ton oder Warnleuchten erzeugen oder auch die Brandlöschanlage aktivieren. Das Event-getriggerte System erkennt somit alle Ereignisse, die einen Alarm oder ein Eingreifen erfordern.

Es kann zusätzlich zur Qualitätssicherung in Produktionsprozessen genutzt werden, da es auch informieren kann, wenn von definierten Optimaltemperaturen abgewichen wird. Insbesondere bei der Lagerung gefährlicher oder leicht entflammbarer Stoffe – zum Beispiel auf einer Mülldeponie oder aber bei der Batterielagerung zeigt die »Thermal Validation« ihre Vorteile gegenüber der Sensortechnologie. Heiße Motoren anliefernder und abtransportierender Fahrzeuge lösen hier leicht Fehlalarme aus, die durch die KI-gestützte »Thermal Validation App« erkannt und ausgefiltert werden können. Zusätzlich ermöglicht der Einsatz einer Dual-Sensor-Kamera, die über einen Thermal- und einen optischen Sensor verfügt, eine weitere Verifikation der Gefahrensituation.

Nach eigenen Angaben ist Mobotix der erste Videosystemhersteller mit fünf Brandschutzzertifikaten. Die Zertifikate stammen von international anerkannten Institutionen: Vom deutschen VdS, dem französischen Nationalen Zentrum für Prävention und Schutz (CNPP), den spanischen APPLUS Laboratories nach RIPCI-Norm und dem österreichischen Bundesfeuerwehrverband (PBST). Zudem erfüllen die Lösungen die europäische EU-Norm EN 54-10.

Über die Firma
MOBOTIX AG
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