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Gefahrenmeldesysteme professionell einführen und einsetzen

Gewerbliche Gebäude physisch vor Einbrechern schützen

In Deutschland herrscht bei der Einbruchsicherung von Gebäuden noch großer Nachholbedarf
In Deutschland herrscht bei der Einbruchsicherung von Gebäuden noch großer Nachholbedarf
(Bild: Jablotron)

Lediglich vier Prozent der deutschen Privathauseigentümer setzten 2023 Alarmanlagen ein. Andere Sicherheitstechniken wie beispielsweise Videokameras oder Bewegungsmelder werden zwar häufiger in Gebäuden verbaut; im Vergleich zu Frankreich, Österreich, England oder Italien sichern deutsche Besitzer ihre Privathäuser bislang jedoch noch relativ wenig.

Auch bei industriellen oder gewerblichen Gebäuden handeln ihre Besitzer häufig erst, wenn ein konkreter Grund oder Anlass dafür vorliegt. Dabei sind gerade diese Bauten besonders gefährdet, denn sie sind gerade an Wochenende meist unbesetzt, haben eine große, von Straßenseite wenig einsehbare Hausseite und befinden sich oft in weniger frequentierter Lage, bspw. in Industriegebieten oder in Stadt- oder Ortsrandlage. All dies sind optimale Voraussetzungen für potenzielle Einbrecher, da sie wenig Gefahr laufen, gesehen zu werden. Noch dazu haben sie viel Zeit für ihren Raubzug und können hochpreisige Beute erzielen. Einbrecher haben daher leichtes Spiel bei gewerblichen Gebäuden und Liegenschaften.

Professionelle, fachmännische Hilfe statt Einzelmaßnahmen

Aufgrund ihrer taktischen Vorgehensweisen, der akribischen Vorbereitungen und des technischen Wissens möglicher Einbrecher genügen einzelne Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gewerblicher Gebäude nicht mehr. Setzt eine Firma beispielsweise nur auf Bewegungsmelder, können Täter allein schon diese Technologie mit einfachen Mitteln überlisten. Da Bewegungsmelder sich bewegende Wärme detektieren, reicht zum Beispiel eine isolierende Feuerlöschdecke zur Täuschung aus. Legt der Eindringling diese um sich, strahlt er keine Wärme mehr ab und wird so vom Melder nicht mehr wahrgenommen. Ein anderes Beispiel sind Öffnungsmelder an Fenster oder Türen. Auch diese können mit einem großen Magneten relativ einfach ausgeschaltet werden.

Einzelne Melder zum Schutz einzusetzen, stellt folglich kaum eine Hürde gegen Raubüberfalle dar. Werden hingegen zahlreiche verschiedene, unterschiedliche Meldersysteme kombiniert verwendet, erzielen sie gerade durch ihre Kombination ihre Wirkung: Schlägt ein Meldesystem nicht an, so tut es ein anderes – und die Einbrecher tappen in die Falle.

Da nicht jedes Firmengelände mit den dazugehörigen Bauten gleich ist, gibt es unterschiedliche auf dem Markt etablierte Alarm- oder Gefahrenmeldesysteme. Sie unterscheiden sich in ihrer technischen Ausrichtung und weisen daher verschiedene Stärken und Schwächen auf. Aus diesem Grund sind die jeweiligen Systeme für den einen Anwendungsfall geeignet, für einen anderen weniger. Entscheidend für die betriebliche Auswahl ist aber, dass das System einer bestimmten Zertifizierung entspricht; in Deutschland gilt hierfür die Europa Norm EN 50 131 Klasse 2, die für niedere bis mittlere Gefährdung ausreichend ist. Ist die Wahl auf ein solches Gefahrenmeldesystem getroffen, muss auch der Installations-Partner, der das System beim Betrieb errichtet, für das jeweilige Alarmsystem geschult und zertifiziert sein.

Das Einbruch-Schutz-System »Jablotron 100 «
Das Einbruch-Schutz-System »Jablotron 100 «

Zuverlässigkeit und Userfreundlichkeit

Neben den zum Gebäude passenden Sicherheitstechniken wie Bewegungs-, Glasbruch-, Öffnungs-, Brand-/Rauch- oder Gas-/ CO-/ Gasmelder oder Videokameras sollten sowohl die Zuverlässigkeit als auch eine bedienerfreundliche Nutzung des Gefahrenmeldesystems bei der Auswahl beachtet werden. Das System. »Jablotron 100« wurde über Jahre hinweg in tausenden Betrieben eingesetzt, verbessert und weiterentwickelt. Zum direkten Einsatz bietet es zudem eine userfreundliche, cloudbasierte Steuerungs-App. Der Installateur des Alarmsystems kann beispielsweise über die App »My Company« von Jablotron alle errichteten Anlagen einsehen und überwachen. Er überblickt somit, ob alle Features des Meldesystems funktionsfähig und aktiv sind; er kann ggf. direkt eingreifen, wenn bspw. eine Batterie bei einer Funkanlage getauscht werden muss, indem er den Kundendienst über diese Meldung informiert.

Neben dem Errichter behält auch der Endnutzer – z.B. der Firmeninhaber bzw. dessen Personal – mittels App den Überblick über die Anlagen. Setzt ein Betrieb beispielsweise mehrere Meldersysteme ein, kann der verantwortliche Mitarbeiter mithilfe der mobilen oder Web-Anwendung »MyJablotron« die aktiven Systeme gesammelt im Blick behalten und steuern. Dafür ist die GUI – die grafische Benutzeroberfläche – der Jablotron App nach dem Ampelprinzip (rot vs. grün) gestaltet, sodass sofort einsehbar ist, ob das System funktioniert oder nicht. Vorkenntnisse oder Schulungen zur Bedienung der App sind somit nicht nötig, da die Sicherheitstechnik die Komplexität in ihrem Aufbau mit einer intuitiv bedienbaren Steuerung vereint.

 

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