Erholung, aber noch keine Genesung

Wie entwickelt sich der Markt für Wärmepumpen?

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Thomas Heim, CEO Viessmann Climate Solutions
Thomas Heim, CEO Viessmann Climate Solutions
(Bild: Viessmann)

Als Gründe für die nach wie vor bestehende Zurückhaltung der Konsumenten nannte er vor allem deren Verunsicherung aufgrund der unglücklich verlaufenden Einführung des Gebäudeenergiegesetzes. Viele würden nun zunächst einmal abwarten, welche Ergebnisse die kommunale Wärmeplanung ergibt, bevor sie sich für ein neues Heizsystem entscheiden. 

Als weiteres Hemmnis für die stärkere Verbreitung von Wärmepumpen nannte Thomas Heim die aus seiner Sicht zu hohen Strompreise. Wenn man überschlagsmäßig bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe von einer Jahresarbeitszahl von 3 ausginge, dürfte der kWh-Preis für Strom also maximal 3x so hoch wie der für Gas sein, damit sich der Betrieb einer Wärmepumpe rechne. Hier appellierte er an die Politik, für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen. 

Langfristig gesehen zeigt sich Thomas Heim überzeugt, dass sich die Wärmepumpe als das Heizsystem der Zukunft am Markt durchsetzen wird, denn sie ist die Schlüsseltechnologie zur Erreichung der Klimaziele im Gebäude. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit wird sich die Wärmepumpe weiterhin positiv entwickeln. So erreichen aktuelle Luft-Wasser-Wärmepumpen wie die „Vitocal 250-A“ von Viessmann bereits Jahresarbeitszahlen von über 4. Und damit sei die Entwicklung hin zu besseren Effizienz-Werten noch nicht an ihr Ende gelangt. 

Die aktuelle Förderkulisse für Wärmepumpen sieht Thomas Heim positiv, allerdings nur als Übergangslösung. Man brauche diese zwar in der aktuellen Markt-Hochlaufphase, auf längere Sicht hingegen kann, soll und wird sich die Wärmepumpe aber auch ohne staatliche Förderung am Markt durchsetzen. 

Über die Firma
Viessmann Climate Solutions SE
Allendorf
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