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Anhaltische Elektromotorenwerke Dessau

Vorläufiges Insolvenzverfahren

Die finanzielle Schieflage der AEM-Gruppe ist unter anderem durch das in Deutschland, aber auch weltweit herausfordernde Marktumfeld entstanden
Die finanzielle Schieflage der AEM-Gruppe ist unter anderem durch das in Deutschland, aber auch weltweit herausfordernde Marktumfeld entstanden
(Bild: AEM)

Dr. Dirk Herzig und sein Kollege Rüdiger Bauch, beide von der bundesweit vertretenen und auf Insolvenz- und Sanierungsrecht spezialisierten Kanzlei Schultze & Braun, prüfen derzeit zusammen mit Geschäftsführer Reiner Storch die wirtschaftliche Lage der Gesellschaften der AEM-Gruppe und mögliche Sanierungsoptionen. Da die Ingenieur- und Entwicklungsgesellschaft »Indukmas« sowie die Servicegesellschaft SMB der AEM-Gruppe wirtschaftlich eng mit der Produktionsgesellschaft verbunden sind, haben diese Gesellschaften ebenfalls einen Insolvenzantrag stellen müssen. »Unser Hauptaugenmerk liegt in dieser Phase des vorläufigen Verfahrens insbesondere auf der weiteren Bearbeitung der vorhandenen Aufträge. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie in derselben Qualität und Verlässlichkeit von AEM beliefert werden wie bisher auch. Es gibt keine Einschränkung in der Verfügbarkeit von Teilen, Produkten oder Personal«, sagen Herzig, Bauch und Storch.

Breites Leistungs- und Produktspektrum

Mit seinen rund 150 hochqualifizierten Mitarbeitenden und jahrzehntelanger Erfahrung im Elektromaschinenbau bietet die AEM-Gruppe am Unternehmenssitz in Dessau-Roßlau, zwischen Magdeburg und Leipzig Beratung, Planung und Entwicklung, Produktion und Montage aus einer Hand. Zum Leistungs- und Produktspektrum von AEM gehören Drehstrommotoren und Drehstromgeneratoren für Antriebslösungen und zur Energieerzeugung. Besonders spezialisiert ist AEM auf Generatoren für Wasserkraft und Schiffbau sowie Motoren für Bergbau-, Förder-, Baumaschinen und Prüfstände.

Finanzielle Schieflage durch herausforderndes Marktumfeld

Die finanzielle Schieflage der AEM-Gruppe ist unter anderem durch das in Deutschland, aber auch weltweit herausfordernde Marktumfeld entstanden, das sich branchenübergreifend auch angesichts der steigenden Zinsen und Preise für Materialien und Rohstoffe stetig eingetrübt hat. »Die inzwischen seit mehreren Jahren andauernden wirtschaftlichen Herausforderungen sind an uns, aber auch an unseren Kunden nicht spurlos vorübergegangen. Weniger Umsätze in den Branchen der Kunden bedeuten zwangsläufig auch weniger Aufträge für AEM als Zulieferer«, fasst Geschäftsführer Reiner Storch die Entwicklung zusammen.

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