»Unser Ziel ist weiterhin, die AEM-Gruppe als Ganzes und die rund 150 Arbeitsplätze am Standort in Dessau-Roßlau zu erhalten. Wir haben in den beiden Monaten seit dem Insolvenzantrag auf dem Weg dorthin schon einiges erreicht. Die Investorensuche für den traditionsreichen Spezialisten für Drehstrommotoren und Drehstromgeneratoren läuft auf Hochtouren«, sagen Dr. Dirk Herzig und Rüdiger Bauch, beide von der bundesweit vertretenen und auf Insolvenz- und Sanierungsrecht spezialisierten Kanzlei Schultze & Braun, die zusammen mit Geschäftsführer Reiner Storch die Sanierungsbestrebungen der AEM-Gruppe steuern und umsetzen.
Investoreneinstieg noch im Laufe des Winters möglich
Das Interesse an einer Übernahme ist groß, und es laufen Gespräche mit mehreren potentiellen Investoren. »Einige potentielle Investoren für einen Einstieg bei AEM haben sich nach Bekanntwerden der Insolvenz von sich aus bei uns gemeldet. Parallel haben wir aber aber einen strukturierte Investorensuche aufgesetzt und im Zuge dessen zahlreiche potentielle Investoren aktiv angesprochen«, sagen Herzig und Bauch.
»In den guten und konstruktiven Gesprächen, die wir bislang geführt haben, hat sich gezeigt: Alle Interessenten nehmen wahr, dass AEM eine Kombination aus engagierten und hochqualifizierten Mitarbeitenden, jahrzehntelanger Erfahrung im Elektromaschinenbau und zukunftsfähigen Produkten bietet.« Der Investorenprozess steht weiterhin allen Interessenten offen und der Einstieg eines Investoren könnte noch im Laufe des Winters vollzogen werden.
Löhne und Gehälter werden jetzt aus aus der Masse bezahlt
Da die Ingenieur- und Entwicklungsgesellschaft Indukmas sowie die Servicegesellschaft SMB rechtlich, wirtschaftlich und organisatorisch mit der Produktionsgesellschaft AEM eng verbunden sind, sind diese Gesellschaften ebenfalls Teil der Sanierungsbestrebungen und -verfahren. Zum Monatswechsel haben die Verfahren mit der planmäßigen Eröffnung durch das Amtsgericht Dessau-Roßlau einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. »Mit Eröffnung der Insolvenzverfahren werden nun die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden aus der Insolvenzmasse gezahlt«, sagen Herzig und Bauch.