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Flexible Zutrittslösungen für vielseitige Nutzung

Dynamische Zutrittskontrolle im Münchner Werksviertel

Bild 1: Das alte Gelände der Pfanni-Werke im Osten von München ist heute ein lebendiges Stadtquartier mit moderner Zutrittslösung
Bild 1: Das alte Gelände der Pfanni-Werke im Osten von München ist heute ein lebendiges Stadtquartier mit moderner Zutrittslösung
(Bild: Salto Systems)

Seit 2016 hat sich das ehemalige Gelände der Pfanni-Werke im Münchner Osten in ein modernes Stadtquartier verwandelt. Bei der Planung und Gestaltung spielte das Thema Nachhaltigkeit von Anfang an eine tragende Rolle. André Köthe, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Eckware GmbH, die sich im Werksviertel-Mitte um IT- und Zutrittstechnik kümmert, erklärt: »Viele der alten Werksgebäude wurden aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht etwa abgerissen, sondern saniert.«

Bild 2: Die Veranstaltungsorte, darunter Clubs, ein Theater und das Technikum, sind in das Zutrittssystem eingebunden
Bild 2: Die Veranstaltungsorte, darunter Clubs, ein Theater und das Technikum, sind in das Zutrittssystem eingebunden

(Bild: Salto GmbH)

Aus einem alten Kartoffellager wurde ein Theater. Die einstigen Kartoffelmehlsilos werden heute als Kletterhalle genutzt. Die ehemaligen Produktionsstraßen wurden in großzügige Loft-Büros, Clubs, Restaurants oder Flagship­stores umgewandelt (Bild 2).

Der Gedanke der Nachhaltigkeit erstreckt sich jedoch nicht nur auf Umwelt- und Klimaschutz. »Die verwendeten Produkte im Quartier sollen möglichst langlebig sein, ebenso wie die Partnerschaften, die hier gepflegt werden«, weiß Köthe. Die weitreichende Umnutzung und Sanierung im Werksviertel-Mitte ging zugleich mit großen technischen Herausforderungen und Infrastrukturmaßnahmen einher. So auch im Bereich der Zutrittslösungen.

Vielfältiges Gelände erfordert dynamische Zutrittslösung

Dabei war bei diesem umfangreichen und vielfältigen Transformationsprojekt mechanische Schließtechnik von Anfang an keine Option. »Eine rein mechanische Zutritts­lösung spielte in unseren Überlegungen nie eine Rolle. Die Vorteile der Elektronik lagen für uns schon immer auf der Hand. Sie sorgt für mehr Effizienz, Übersicht und Transparenz, was bei einem so großen Gelände extrem wichtig ist. Deshalb haben wir uns entschieden, konsequent auf elektronische Zutritts­lösungen zu setzen«, erklärt André Köthe. »Und da die Erfahrungen, die wir mit unserem Partner Salto gemacht haben, auf ganzer Strecke sehr gut waren, werden wir auch in Zukunft immer auf elektronische Zutritts­lösungen setzen.«

Bild 3: Elektronischer »XS4 One«-Beschlag mit Messingoberfläche an einer Bürotür im Münchner Werskviertel-Mitte
Bild 3: Elektronischer »XS4 One«-Beschlag mit Messingoberfläche an einer Bürotür im Münchner Werskviertel-Mitte

(Bild: Salto GmbH)

Das erste gemeinsame Projekt begann 2014 mit der Planung des Werk3, der Baubeginn erfolgte 2016. Mit den Zutrittslösungen im Werk3 wurde der Grundstein eines seitdem historisch gewachsenen Systems gelegt, das seither Schritt für Schritt erweitert und zugleich auch immer wieder erneuert wird. »Salto-Lösungen sind schon von Anfang an mit dabei, ursprünglich noch mit dem iButton-System. Der Grund ist simpel: Eigentümer, Verwaltung und Mieter sind von der Qualität und der Handhabung gleichermaßen überzeugt«, sagt Gerhard Simmeth, Geschäftsführer der Daimer GmbH, welche als Salto-Premium-Plus-Partner die Zusammenarbeit zwischen Salto und dem Werksviertel-Mitte seit den Anfängen begleitet und die praktische Ausgestaltung mitprägt.

Tausend Beschläge und funkvernetzte Komponenten

Bild 4: Viele Aufzüge im Werksviertel werden über die Zutrittskontrolle angesteuert und geben die Fahrt nur in berechtigte Etagen frei
Bild 4: Viele Aufzüge im Werksviertel werden über die Zutrittskontrolle angesteuert und geben die Fahrt nur in berechtigte Etagen frei

(Bild: Salto GmbH)

Insgesamt umfasst die Zutrittslösung elf Gebäude im Werksviertel-Mitte und einige externe Standorte, wie zum Beispiel einen Garagenpark in Ramersdorf, wo über 100 Zutrittspunkte elektronisch ausgestattet und in das Zutrittsmanagement eingebunden wurden. Zum Einsatz kommen bis dato rund 400 »Salto XS4 Original«-Beschläge, 800 »XS4 One«-Beschläge (Bild 3), 200 Komplementärbeschläge, 150 »Salto Neo«-Zylinder, ungefähr 120 Türsteuerungen, dazu Relaisboards, Wandleser, Gateways und weitere Produkte. Als Plattformen kommen sowohl »Salto KS« (im neuen Gründerzentrum im Werk 1.4) als auch »Salto Space« als überwiegender Standard zum Einsatz.

Zentrale Teile der Anlagen werden dabei funkvernetzt – und zwar immer dort, wo kurzfristige Buchungen und eine Echtzeitvergabe von Berechtigungen notwendig sind. An den Treppenhäusern sind ebenfalls funkvernetzte Türkomponenten angebracht, die eine Aktualisierung der Nutzungsrechte in Echtzeit über »SVN-Flex« realisieren.

Bild 5: Fluchtwege und Brandschutztüren sind auf dem ehemaligen Industriegelände mit der Zutrittskontrolle integriert
Bild 5: Fluchtwege und Brandschutztüren sind auf dem ehemaligen Industriegelände mit der Zutrittskontrolle integriert

(Bild: Salto GmbH)

Die konkrete Ausgestaltung der Zutrittskontrolle unterscheidet sich von Gebäude zu Gebäude und von Anwendungsfall zu Anwendungsfall. Gemeinsam ist allen Lösungen, dass alle Außentüren ebenso wie sämtliche Zugänge zu den einzelnen Mieteinheiten mit elektronischen Schließkomponenten ausgestattet sind. Teilweise sind aus organisatorischen Gründen außerdem Bürotüren in die Zutrittslösung eingebunden.

Darüber hinaus können die Aufzüge mit Salto-Lesern angesteuert werden (Bild 4). An der Zufahrt zu einem der Parkplatzsysteme im Quartier kommt ein Weitbereichsleser zum Einsatz, mit dem sich die Schranke öffnen lässt. Fluchtwege und Brandschutztüren (Bild 5) sind im Werksviertel-Mitte ebenso abgesichert wie auch sehr spezielle Zugänge, etwa jener zur Hochalm auf dem Gebäudedach des Werk3, wo sich eine Almhütte nebst Schafgehege befindet.

Sichere, intuitive Bedienung mit der Siedlerkarte

Für Nutzer des Zutrittssystems soll die Bedienung möglichst mühelos erfolgen. Zum Einsatz kommt ein Kundenmedium, die sogenannte Siedlerkarte, die als Multi-Appli­kationslösung seit 2018 für unterschiedlichste Zwecke verwendet wird. Basis der Kartentechnologie ist das hochsichere Verfahren »Mifare Desfire EV3«. Die Karten dienen nicht allein der Zutrittskontrolle, sondern parallel für die Zeiterfassung, das Fuhrparkmanagement, das Payment in der Kantine sowie für weitere Anwendungen.

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Darüber hinaus wird auch die »Justin Mobile«-App eingesetzt (Bild 6). »Mobile Access ist mittlerweile sehr beliebt, vor allem bei den jüngeren Nutzern in den Start-ups. Wir verzeichnen einen starken Wandel hin zur mobilen Anwendung, denn das Smartphone hat man immer dabei und es bringt eine deutliche Vereinfachung in der Handhabung«, meint André Köthe.

Die Verwaltung der Zutrittskontrolle in der Software »Proaccess Space« gestaltet sich ebenfalls intuitiv. Eine mühelose Administration schätzt man bei Eckware besonders, denn hier kümmert man sich zentral um die gesamte Berechtigungsverwaltung für die mittlerweile mehr als 5500 Nutzer. Die finale Freigabe der Berechtigungen erfolgt dabei durch die Hausverwaltung.

Externe Dienstleister erhalten in der Regel temporäre Zutrittskarten und werden genauso im System erfasst wie alle anderen Nutzer. Die Software bietet eine lückenlose Dokumentation und Nachvollziehbarkeit sowie eine Reaktionsmöglichkeit selbst an entlegenen Standorten. Auch der Technologiepartner straiv ist in Teile der Anlage mit eingebunden: Die Lösung wird für die Buchungen im Co-Working und Co-Living-Space genutzt.

System im beständigen Wandel

Die Technik im Werksviertel-Mitte soll möglichst lange genutzt werden. Dennoch wird das Gesamtsystem stetig weiterentwickelt. »Wir passen den Bestand immer weiter an neue Anforderungen an und ergänzen neue Lösungen, wo sie funktional passen. Dabei zählen wir auf die vertrauensvolle und stets reibungslose Zusammenarbeit mit der Daimer GmbH. Wir schätzen die Expertise von Daimer sehr, denn wir haben hier einen Partner, der immer für uns da ist, auch wenn es einmal knifflige Lösungen zu finden gilt. Hinzu kommen die kurzen Reaktionszeiten, sollte einmal Not am Mann sein«, lobt André Köthe.

Neue Anforderung an die Funktionalität und die Ausgestaltung der einzelnen Türen spricht das Team von Eckware mit den Projektverantwortlichen bei Daimer ab. Gerhard Simmeth erläutert: »Wir entscheiden gemeinsam, welche Produkte für welche Einsatzszenarien optimal sind. Dabei stellt die Abstimmung mit den verschiedenen Architekturbüros und die Anpassung der Lösungen an das jeweils zur Verfügung stehende Budget eine Herausforderung dar. Aber bisher konnten wir das Gewünschte immer perfekt realisieren. Wir sind überzeugt, dass Salto auch in Zukunft die beste Lösung für dieses Projekt ist. Denn selbst wenn die Anschaffungskosten zunächst etwas höher scheinen – die lange Lebensdauer rechnet sich später doppelt und dreifach.« Und das ist einfach nachhaltiger, so wie das Werksviertel-Mitte.

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Über den Autor
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Hagen Zumpe

Marketing DACH, Salto Systems GmbH, Wuppertal

Über die Firma
SALTO Systems GmbH
Wuppertal
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