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Qualitätsoffensive des BWP zur Geothermie

Bohrunternehmen unterzeichnen Qualitätserklärung

Baden-Württmbergs Umweltminister Franz Untersteller lobte das Enagegement des Bundesverabnds Wärmepumpe zur Qualitätsoffensive in der Geothermie
Baden-Württmbergs Umweltminister Franz Untersteller lobte das Enagegement des Bundesverabnds Wärmepumpe zur Qualitätsoffensive in der Geothermie
Untersteller begrüßte ausdrücklich die Qualitätsoffensive der Verbände. »Seien es Schulungen, die Erarbeitung bundesweiter Regelwerke oder eine weitere Qualitätsoffensive wie das angekündigte Qualitätsaudit des Bundesverbands Wärmepumpe. Gern begleiten wir dieses Projekt als Pilotland und hoffen, dass wir bald erste Erfahrungen sammeln können.«

Der BWP hat das System in den vergangenen Monaten in Kooperation mit dem Baden-Württembergischen Umweltministerium, den Zertifizierungsstellen und den im Verband organisierten Bohrunternehmen entwickelt. Die beteiligten Bohrunternehmen erklären darin ihre Bereitschaft, die Qualität ihrer Arbeit durch unangekündigte Audits überprüfen zu lassen. Bei gravierenden Verstößen drohen Sanktionen. Der BWP-Geologe Dr. Martin Sabel, der das Projekt leitet, kommentiert: »Mit ihrer demonstrativen Bereitschaft, sich jederzeit unangekündigt kontrollieren zu lassen, treten die im BWP organisierten Unternehmen den Beweis an, dass sie auch in der täglichen Praxis, also jederzeit und unter allen Umständen auf einem hohem Qualitätsniveau arbeiten.« Eine entsprechende Erklärung wurde von den ersten Bohrunternehmen bereits auf der Geotherm unterzeichnet.

Mit Verweis auf die sechs im Land bekannten Schadensfälle, die allerdings vor dem Inkrafttreten der verschärften Qualitätsleitlinien im Jahr 2011 gebohrt wurden, bekräftigte der baden-württembergisch Umweltminister, dass jeder Schaden ein Schaden zu viel sei: »Wir müssen den einzig erfolgversprechenden Weg zu mehr Qualität gemeinsam weiter beschreiten.«

Auch das Land investiere in die Qualität der Geothermie, sagte Franz Untersteller weiter. So laufe aktuell ein Forschungsprojekt zum Rückbau von Bohrstellen, um bei künftigen Problemen, so sie denn trotz allen Vorsichtsmaßnahmen doch nochmals auftreten sollten, deutlich schneller als bisher reagieren und den Eintritt eines Schadens damit möglichst verhindern oder zumindest begrenzen zu können. Ein weiteres Forschungsprojekt des Landes beschäftige sich mit Verbesserungen bei den eingesetzten Baustoffen und der anzuwendenden Mischtechnik. Die Laufzeit der Projekte beträgt zwei Jahre, erste Zwischenergebnisse werden Anfang 2015 erwartet.

www.waermepumpe.de
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