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Norm zum Laden von Elektrofahrzeugen

Anforderungen an Stecker, Steckdosen und Fahrzeugkupplungen

Diese als Ersatz für die DIN EN 62196-1 (VDE 0623-5):2014-11 neu erschiene Norm gilt für Betriebsmittel zum konduktiven Laden von Elektrofahrzeugen. Das konduktive Laden beschreibt den Ladevorgang eines Elektrofahrzeuges mit Hilfe eines Ladekabels. Das Fahrzeug ist über das Ladekabel mit einer Energiequelle verbunden.

Beschrieben werden Stecker, Steckdosen, Fahrzeugkupplungen und Kabelgarnituren. Die Bemessungsbetriebsspannung beträgt 690V Wechselspannung bei einem Bemessungsstrom von 250A und 1500V Gleichspannung mit einem Bemessungsstrom von 400A.

Solche Steckvorrichtungen und Kabelgarnituren sind für den Einsatz in Stromkreisen vorgesehen, die bei unterschiedlichen Spannungen und Frequenzen betrieben werden. Kleinspannungen und Meldesignale können über die gleichen Garnituren und Steckvorrichtungen übertragen werden.

Steckvorrichtungen dürfen im Betrieb keine Gefahr für den Nutzer oder für die Umgebung darstellen. Konstruktionsseitig darf es keine Möglichkeit geben die Steckvorrichtung mit einem anderen Verlängerungskabel zu verbinden. Stecker und Kupplung der Anschlussleitung dürfen nicht zusammensteckbar sein.

Die Verbindung zwischen der Ladequelle und eines Fahrzeuges geschieht über Steckverbinder die einen Hochleistungswechselstrom sowie einen Hochleistungsgleichstrom von 32 Ampere führen können. Dabei müssen verschiedenen Ladebetriebsarten geführt werden können. Die Steckkontakte für die Gleichstromladungen dürfen 12 polig ausgeführt werden. Diese dienen zur Strom- und Signalübertragung.

Die Steckvorrichtungen sind mit technischen Angaben zu beschriften. Angaben über den Bemessungsstrom sowie über die Bemessungsspannung werden angegeben. Der Name oder ein Warenzeichen des Herstellers ist ebenfalls aufzubringen. Typbezeichnung und Artikel-nummern findet man dauerhaft und gut lesbar auf dem Gerät wieder.

Zum Schutz gegen den elektrischen Schlag werden Steckvorrichtungen entsprechend Berührungssicher hergestellt. Im Betrieb dürfen aktive Teile von Steckdosen und von Fahrzeugkupplungen nicht berührbar sein.

Steckvorrichtungen sind mit einem Schutzerdungskontakt und einer Erdungsklemme ausgestattet. Schutzerdungskontakte müssen direkt und zuverlässig mit den Schutzerdungsklemmen verbunden werden. Die mit der Erdklemme verbundene Ader ist mit der Farbkombination grün/gelb zu kennzeichnen.

Berührbare Oberflächen des Steckers dürfen nicht scharfkantig sein. Eine Verletzungsgefahr für den Anwender ist auszuschließen. Steckdosen und Fahrzeugkupplungen entsprechen dem angegebenen Schutzgrad. Die höchstzulässige Temperatur des Steckers und der Fahrzeugkupplung darf bei voller Belastung den Wert von 50°C an den Metallteilen und 60°C an den nichtmetallischen Teilen nicht übersteigen

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