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gas- und wasserdichte Gebäudedurchführungen

Lösungen für die Gebäudeabdichtung

Abdichtung einer Wanddurchdringung mit dem Dichtungseinsatz Curaflex Nova Uno
Abdichtung einer Wanddurchdringung mit dem Dichtungseinsatz Curaflex Nova Uno
Die Gebäudehülle ist mit einer Abdichtung versehen, um die sich darin befindlichen Menschen, Sachgegenstände, aber auch das Gebäude selbst vor äußeren Einflüssen, insbesondere eindringendes Wasser zu schützen. Die Gebäudedurchdringung durchstößt somit auch die Abdichtung.

Mit entsprechenden Abdichtungssystemen, auch Durchführungssysteme genannt, ist ein gas- und wasserdichter Übergang von der Gebäudeabdichtung zur Leitung herzustellen.

In der Regel befindet sich die Gebäudeabdichtung und damit auch das Durchdringungssystem auf der Außenseite des Gebäudes. Somit ist der Zugang zum Durchdringungssystem oft nur eingeschränkt bis gar nicht mehr möglich. Deshalb muss der Großteil der Durchführungssysteme ohne Wartung funktionieren.

Je nach Art der Gebäudenutzung kann die Lebensdauer - und damit auch die des Durchführungssystems - bis zu 50 Jahre betragen. Damit wird der hohe Qualitätsanspruch an ein solches Durchführungssystem deutlich.

Lastfälle bei erdberührten Bauwerken

Curaflex Nova Senso
Curaflex Nova Senso
Die Art und Weise der Gebäudeabdichtung hängt vom Lastfall ab, der auf das Gebäude wirkt. Welcher Lastfall vorliegt, entscheidet der Planer unter Berücksichtigung zahlreicher, auch wasserwirtschaftlicher Einflussfaktoren. Die DIN 18195 beschreibt folgende Lastfälle, die hier kurz ausgeführt werden:

Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser

Unter Bodenfeuchte versteht man im Boden vorhandenes kapillargebundenes und durch Kapillarkräfte auch entgegen der Schwerkraft fortleitbares Wasser.

Nichtdrückendes Wasser

Unter nichtdrückendem Wasser versteht man Wasser in tropfbar flüssiger Form, das auf die Abdichtung horizontaler und geneigter Flächen keinen oder nur einen geringen hydrostatischen Druck ausübt.

Zeitweise aufstauendes Sickerwasser

Unter aufstauendem Sickerwasser versteht man Wasser, welches zeitweise einen hydrostatischen Druck ausübt.

Drückendes Wasser

Unter drückendem Wasser versteht man Wasser, welches dauerhaft einen hydrostatischen Druck ausübt.

Systeme zur Herstellung der Dichtigkeit von Durchführungen

Curaflex Nova Multi
Curaflex Nova Multi
Die durch die DIN 18195 vorgenommene Einteilung in Lastfälle ist statisch, in der Realität kann sich die hydrostatische Belastung eines Gebäudes, wenn auch nur kurzzeitig, ändern. Sicherheit für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes bieten deshalb Gebäudeabdichtungen mit Dichtigkeit gegen drückendes Wasser. Der korrekte Einbau von Dichtungssystemen sollte ohne Spezialwerkzeuge möglich sein. Damit steht und fällt die Einbausicherheit. Eine weitere Anforderung ist, dass Durchführungssysteme wartungsfrei sein müssen, da sie sich in der Regel unzugänglich im Erdboden befinden. Dichtungssysteme müssen qualitativ hochwertig sein und mindestens für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes haltbar sein.

Drei Typen von Dichtungssystemen

Doyma präsentiert mit Curaflex Nova drei Typen von Dichtungssystemen, die passgenau die durch die oben aufgeführten Anforderungen erfüllen: Curaflex Nova Uno, Curaflex Nova Multi und Curaflex Nova Senso

Curaflex Nova Dichtungseinsätze sind mit einer mindestens 40 mm dicken Elastomer Gummidichtung (»Doyma Grip«) ausgestattet. Damit ist die Abdichtung sicher gegen drückendes und nichtdrückendes Wasser.

Der Vorteil bei allen drei Dichtungseinsätzen liegt in der drehmomentschlüsselfreien Montage. Speziell entwickelte Muttern trennen sich bei einem definierten Drehmoment zuverlässig ab. Das »Freidrehen« ist an schwer zugänglichen Stellen ein eindeutiges Signal.

Dass heißt, mit ITL muss der Verspannungszustand nicht interpretiert bzw. kontrolliert werden. Für den Ausführenden ist das zum einen die entscheidende Information (akustisch und haptisch), da er nun weiß, dass der Dichtungseinsatz optimal verspannt ist. Zum anderen stellt das Signal des Freidrehens eine enorme Arbeitserleichterung dar, wenn der Ringraum sehr schmal und das Dichtungssystem tief in der Kernbohrung oder im Futterrohr verbaut ist.

Korrosionsbeständige Materialien

ITL - Integrated Torque Limiter: Optimaler Anpressdruck durch automatisch richtiges Drehmoment
ITL - Integrated Torque Limiter: Optimaler Anpressdruck durch automatisch richtiges Drehmoment
Mit Gestellringen aus speziellem, nichtleitendem Hochleistungskunststoff wird elektrochemische Korrosion vermieden. Deshalb sind diese Dichtungseinsätze besonders geeignet, extremen Belastungen standzuhalten.

Für Hauseinführungen ist die VP 601 die Prüfgrundlage des DVGW: Unter Punkt 3.3 wird eine spezielle Prüfung der Korrosionsbeständigkeit gefordert und zwar: »Der Hersteller hat sicherzustellen, dass keine elektrisch leitende Verbindung, die das korrosive Verhalten der Bauteile begünstigt, zwischen der Inneninstallation und metallischen Teilen der Hauseinführung im Erdreich und mit der Gebäudebewehrung besteht.«

Die Anforderung des DVGW bei Hauseinführungen für Wasser und Gas zeigt, wie wichtig es ist, eine elektrisch leitende Verbindung zu unterbrechen. Die ideale und sichere Lösung ist es, hier einen nichtleitenden Werkstoff einzusetzen.

Übersicht über die drei Lösungen

  • Typ 1: Curaflex Nova Uno: Dichtungseinsatz für die gängigen Rohr- und Kabeldurchmesser. Standard-Dichtungsaufgaben können damit effizient, schnell und unkompliziert erledigt werden. Dieser Dichtungseinsatz ist in den Nenndurchmessern 100, 150, 200 und 250 lieferbar. Varianten dieses Dichtungseinsatzes sind die geteilten Versionen Curaflex Nova Uno/T, ein geteilter Dichtungseinsatz, der ideal zum Abdichten schon bestehender Medienleitungen (z.B. bei der Sanierung) eingesetzt werden kann und der »blinde« Dichtungseinsatz Curaflex Nova Uno/0, ein Dichtungseinsatz mit Verschlussstopfen als dauerhafter Blindverschluss von Kernbohrung und Futterrohr. Durch den herausnehmbaren Verschlussstopfen ist er auch für Leitungsdurchführungen verwendbar.
  • Typ 2: Curaflex Nova Multi, der Dichtungseinsatz mit optimaler Flexibilität. Unvorhergesehene Einbausituationen mit abweichend dimensionierten Medienleitungen können jetzt bewältigt werden. Neuartige Steckmodule (DDE: Doyma Diameter Extension) mit praktischen Auszugslaschen ermöglichen die werkzeuglose Anpassung an den Durchmesser der Medienleitung. Einfach und flexibel.
  • Typ 3: Curaflex Nova Senso, zur Abdichtung oberflächenstrukturierter und empfindlicher Rohrleitungen. Dieser Dichtungseinsatz dichtet mit Hilfe eines weichen Butyldichtbandes (STS: Soft Tight System), das sich in die Unebenheiten der Medienleitungsoberfläche einschmiegt, zuverlässig ab. Ideal für flexible, vorisolierte Kunststoffrohre und flexible Kabelschutzrohre.
Weitere Informationen finden sich unter www.doyma.de.
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