Diese Expertenrunde versuchte während ihrer Diskussionen allgemein akzeptierte Lösungen zu erarbeiten. Dabei ging es mitunter durchaus kontrovers zu. Dennoch war allen Teilnehmern hoch anzurechnen, dass ein gemeinsamer Wille bestand, am Ende einen Konsens zu finden. Dieser Konsens soll abschließend und in zusammengefasster Form demnächst in »de« veröffentlicht werden. Abschließend befragten wir noch einmal den dienstältesten Teilnehmer des Expertentreffens, Herrn Werner Hörmann, zu seinen Impressionen. Er ist übrigens der Autor mit der höchsten Anzahl an veröffentlichten Beiträgen in der bisherigen Geschichte der Fachzeitschrift »de«. Hierfür möchte die Redaktion »de« – auch im Namen der gesamten Leserschaft – an dieser Stelle einen herzlichen Dank aussprechen. »de«: Herr Hörmann, welchen generellen Nutzen sehen Sie in derartigen Gesprächen im Rahmen von Expertenrunden, dessen Ergebnisse dann in »de« veröffentlicht werden? W. Hörmann: Dieses und auch weitere Treffen der »de«-Fachautoren halte ich persönlich für äußerst wichtig. Ich bin der Meinung, dass es unbedingt Sinn macht, wenn man sich zu bestimmten Problemen im Kreise der Fachautoren besser abstimmt, möglichst noch vor einer Veröffentlichung in der Fachzeitschrift »de«. Mir ist natürlich schon klar, dass dies ein Wunschgedanke ist, der sich sicher nur in Einzelfällen realisieren lässt. Es muss aber dennoch so weit als möglich verhindert werden, dass nicht von den einzelnen Fachautoren widersprüchliche Aussagen zu analogen Themen veröffentlicht werden. Zumindest aber kann man sich bei einem solchen Expertentreffen im Nachhinein auf einheitliche Aussagen und Vorgehensweisen einigen, die dann allen Lesern im Nachhinein zur Kenntnis gegeben werden können. Schließlich sind wir alle nur Menschen, so dass sich gerade bei den VDE-Bestimmungen unterschiedliche Ansichten und Meinungen ergeben können. »de«: Zu welchen Schlussfolgerungen kamen Sie während der Diskussionen? W. Hörmann: Eine sachliche Diskussion unter den Fachautoren kann immer zu einem guten Ziel für alle führen. Wichtig wäre dabei, dass möglichst alle Fachautoren an solchen Expertenrunden teilnehmen würden. Bedrückend ist für mich, dass es auch in den VDE-Bestimmungen so viele widersprüchliche Festlegungen, aber auch ungenaue Vorgaben gibt. Dies ist ein Punkt, der die Elektrofachkräfte in manchen Fällen verzweifeln lassen dürfte. »de«: Gibt es besondere Erkenntnisse, die Sie an dieser Stelle noch einmal hervorheben möchten? W. Hörmann: Ich habe einige gute Erkenntnisse gewonnen. Insbesondere freue ich mich über die einheitlichen Ergebnisse zu Themen, die in letzter Zeit als Leseranfragen beantwortet wurden. Um diese Sache abzurunden, wurden diese von den Fachautoren abgestimmten Ergebnisse im Nachhinein auch unter den Experten des DKE-Telefonservice besprochen. Diese mit dem DKE-Telefonservice abgestimmten Ergebnisse werden in Kürze in einem Beitrag in »de« veröffentlicht werden, was mir die Redaktion bereits zugesagt hat. An einigen Stellen musste aber auch ich meine Antworten – die nicht grundlegend falsch waren – nochmals überdenken. »de«: Wollen wir diese Expertenrunde in der Zukunft fortsetzen und was können wir dabei noch besser machen? W. Hörmann: Eine Fortführung solcher Expertenrunden halte ich für äußerst sinnvoll und notwendig. Dabei sollten aber – wie bereits erwähnt – möglichst viele der Fachautoren an solchen Treffen teilnehmen. Insbesondere sollte die Vorbereitung der einzelnen Teilnehmer noch etwas ausgeprägter durchgeführt werden. Insbesondere sollten strittige Praxisprobleme, mit den entsprechenden Antworten, aufbereitet werden, um hierzu eine noch bessere und einheitliche Aussage zu finden. »de«: Vielen Dank für das Gespräch.
Das Portal der Fachzeitschrift
Home Elektroinstallation Elektroinstallation Wissen und Meinungen abgleichen
Nachgefragt bei Werner Hörmann
Über den Autor
Dipl.-Ing. (FH) Michael Muschong
Redakteur der Fachzeitschrift »de«
Verwandte Artikel
Interessante Artikel
Newsletter
Das Neueste von
elektro.net direkt in Ihren Posteingang!
Neu auf elektro.net