Baudenkmäler sind der Feuergefahr durch Konstruktion, historische Materialien, Grundriss, die Lage zu benachbarten Gebäuden und insbesondere durch eine veränderte Nutzung in besonderem Maße ausgesetzt. Moderne Brandverordnungen definieren Erwartungen an Standardbauten. Bauliche Eingriffe nach diesen Verordnungen unter rein brandschutztechnischen Gesichtspunkten hätten eine direkte Beeinträchtigung des denkmalwerten Bestandes zur Folge. Planer, Architekten, Denkmalpfleger und Sachverständige müssen deshalb in jedem Einzelfall neu - abhängig vom Baubestand und von der Nutzung des Baudenkmals - Konzepte für den Brandschutz entwickeln, die der Situation vor Ort gerecht werden. Die Raesfelder Tagung »Brandschutz im Baudenkmal« erörtert das Spannungsfeld zwischen Brandschutz und Denkmalschutz. An prominenten Beispielen wie der Villa Reitzenstein, der Geschwister-Scholl-Schule und dem Schloss Raesfeld zeigen die betreuenden Experten exemplarische Lösungen auf. Architektonisch bieten die Beispiele viele Herausforderungen, die es bei der gleichzeitigen Umsetzung von Brandschutz- und Denkmalschutzmaßnahmen zu bewältigen gibt. Von der Identifizierung von Risiken und Gefahren über das denkmalspezifische Brandschutzkonzept bis zu den realisierten Schutzmaßnahmen. Die Tagung findet am 25. Oktober 2016 von 9:30 bis ca. 17:15 Uhr im Rittersaal des Raesfelder Schlosses statt. Fachplaner, Sachverständige und genehmigende Behörden erörtern die Maßnahmen. Ergänzt wird das Thema um einen Blick aus der Perspektive der Feuerwehr. Eine Begehung vor Ort in kleinen Gruppen bietet die Möglichkeiten, Umsetzungsdetails zu diskutieren. Weitere Informationen zur Veranstaltung, den Referenten und den Anmeldungsmodalitäten finden sich unter: www.akademie-des-handwerks.de.
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Tagung »Brandschutz im Baudenkmal«
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