Niemand habe das 1911 gegründete Unternehmen so geprägt wie Ulrich Bettermann, betont sein Sohn Andreas Bettermann, der das Familienunternehmen heute in vierter Generation operativ führt. »Unsere Erfolgsstory trägt seine Handschrift, die wachsende Internationalisierung hat mein Vater vor vier Jahrzehnten begonnen.« Wo Strom fließt, Daten zu führen sind und Energie kontrolliert wird, da setzen Ingenieure und Handwerker weltweit auf das Sortiment der 30.000 Produkte und Lösungen von Obo. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter, macht einen Jahresumsatz von mehr als 500 Mio. Euro und investiert allein in diesem Jahr 38 Mio. Euro.
Neben dem Stammsitz Menden und dem ungarischen Bugyi bei Budapest mit jeweils rund 1.000 Mitarbeitern verfügt das Industrieunternehmen über Werke in der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien, Südafrika, den USA, Indien und Russland.
Den Fortbestand von Obo als Familienunternehmen hat Ulrich Bettermann durch die Gründung von Stiftungen langfristig gesichert. »Die Börse war nie nach meinem Geschmack. Dagegen denken Familienunternehmen langfristig in Generationen, schaffen Vertrauen, Sicherheit, Perspektive und Partnerschaft für Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten«, bemerkt er dazu.
Neben seinen wirtschaftlichen Aktivitäten verfügt Ulrich Bettermann auch über ein enges politisches und soziales Netzwerk, etwa durch eine enge Freundschaft mit dem kürzlich verstorbenen langjährigen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher. Der auf Vermittlung Genschers 2013 von Russlands Präsident Wladimir Putin begnadigte Regimegegner Michail Chodorkowskij konnte mit einem Jet von Obo Bettermann nach Deutschland ausfliegen.
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