Viele Beleuchtungsanlagen sind veraltet
Die Realität zeigt jedoch, dass gerade in zahlreichen Schulen die Beleuchtung veraltet und sanierungsbedürftig ist. Eine Studie zu Energieverbräuchen in unterschiedlichen Sektoren von 2015 – herausgegeben unter anderem vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik (IfE) an der TU München – befragte 87 Schulen zu ihrer Beleuchtung. Bei 62 % der Befragten war die Beleuchtung älter als 15 Jahre. Über die Hälfte der Befragten gab an, dass diese sogar noch älter sei. Veraltete Beleuchtungssysteme sind oft nicht im vollen Umfang funktionstüchtig, ihre Effektivität ist vermindert. Außerdem führt schlechte Beleuchtung zu schneller Ermüdung.Richtige Beleuchtungsstärke
Gute Beleuchtung spielt eine zentrale Rolle, damit Informationen optimal aufgenommen werden. Für Unterrichtsräume empfiehlt die europaweit gültige Norm DIN EN 12464-1 eine Beleuchtungsstärke von mindestens 300 lx. Förderlicher für die Aufmerksamkeit sind 500 lx, die darüber hinaus als Richtwert für Fachräume und Räume in Abendschulen gelten. Ergänzend zur Allgemeinbeleuchtung benötigt die Tafel eine separate, vertikale Beleuchtung mit einer Beleuchtungsstärke von 500 lx.Unterrichtsräume werden in der Regel flexibel genutzt. Die Anordnung von Tischen und Stühlen variiert. Daher sollte darauf geachtet werden, dass die Beleuchtungslösung überall im Raum gleich gute Lichtbedingungen schafft und auch den Einfall von Tageslicht berücksichtigt. Getrennt schalt- und dimmbare Leuchten bieten Flexibilität, sind komfortabel und sparen Energie.