»Mein Vater hatte sich seinen Traum erfüllt und sich als Produzent von innovativen und hochwertigen Lasttrennschaltern und Nockenschaltern, ihrem Vertrieb und entsprechendem Service auf den weltweiten Märkten etabliert«, kommentiert Melanie Sälzer, geschäftsführende Gesellschafterin. »Mein Traum ist es, den Fortbestand des Unternehmens als deutscher Schalterhersteller zu sichern und in 40 Jahren das hundertste Firmenjubiläum zu feiern.« Ihr besonderer Dank gelte den Mitarbeitern in den Werken Wenden und Rochlitz.
Wichtige Erfindung in den 50er Jahren
Peter A. Sälzer hatte bereits mit seiner ersten Erfindung in den 1950er Jahren großen Erfolg: Durch den weltweit erste Nockenschalter mit drei Kontakten je Schaltzone konnte die Einbautiefe für Motorenschalter erheblich verringert werden. Es sollten zahlreiche weitere richtungsweisende Konstruktionen bei neuartigen Nockenschaltern und später bei den Lasttrennschaltern folgen, mit denen sich Sälzer in verschiedenen Branchen als Systemlieferant etablieren konnte. Wichtige Absatzmärkte waren und sind die Schweißmaschinenindustrie, der Schalttafel- und Anlagenbau, der Maschinen- und Steuerungsbau, dem Kranbau und die Fördertechnik sowie nicht zuletzt im Bereich Erneuerbare Energien.In den 1970er Jahren baute Sälzer seinen gesamten Maschinenpark für die Kunststoffformgebung um und bot als erster Hersteller Nockenschalter auf Basis von glasfaserverstärkten Polyamiden an.
Ausbau des Unternehmens in den 80er und 90er Jahren
In den 1980er Jahren wurde schließlich der Lasttrennschalter eingeführt, dessen Produktreihen später im neuen Werk im sächsischen Rochlitz maßgeblich neu konzipiert wurden. Sälzer hatte im Jahr 1991 den einstigen Wettbewerber, die Elgero-Schaltgeräte GmbH in Rochlitz übernommen, wo heute 41 der insgesamt 80 Mitarbeiter Sälzers Niederspannungsschaltgeräte produzieren.Der Ausbau des Unternehmens ging in den 1990er Jahren stetig weiter. Ein wichtiger Fokus lag auf den ausländischen Märkten. Im Jahr 1992 wurde deshalb in Großbritannien die Salzer UK Limited gegründet, zwölf Jahre später in den USA die Salzer USA Corporation. Heute werden 75 Prozent der Niederspannungsschaltgeräte von Sälzer Electric ins Ausland exportiert.
Um die Vielzahl der Produktvarianten an Lasttrennschaltern und Nockenschaltern sowie ihren modularen Aufbau den weltweiten Vertriebs- und Serviceorganisationen zu präsentieren, baute Sälzer Electric ein modernes Produktdatenmanagementsystem auf. Mit dem modularen Produktprinzip SMD konnte ein globaler 24-Stunden-Lieferservice sichergestellt werden.
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