Das Deutsche Technikmuseum Berlin gehört zu den größten Häusern seiner Art in Deutschland. Vor kurzem wurde die Beleuchtung auf LED-Technik von Erco umgestellt. Das Projekt zeigt, wie Effizienzsteigerung und Lichtoptimierung Hand in Hand gehen.
Mit jährlich rund 600.000 Besuchern zählt das Deutsche Technikmuseum Berlin zu einem Publikumsmagneten in der facettenreichen Museumslandschaft der deutschen Hauptstadt. Das Haus deckt mit seinen Dauer- und Sonderausstellungen, die auf rund 26.000 Quadratmetern gezeigt werden, ein breites Themenspektrum ab, das über Luft- und Schifffahrt sowie Schienen- und Straßenverkehr weit hinausgeht.
Energieeinsparung als Motivation
Das Relighting des Museums war, wie Prof. Joseph Hoppe, stellvertretender Direktor des Hauses, berichtet, vor allem durch den Wunsch nach einer verbesserten Energiebilanz motiviert. Die Auftragsvergabe an Erco im Rahmen einer Ausschreibung erfolgte auf Basis von Verbrauchsanalyse und Bemusterung. Für Erco sprach neben der Energieeffizienz und der Brillanz des Lichtes auch die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Produkte.
Qualitativer Verbesserung der Museumsbeleuchtung
Das Relighting des Museums, das fachlich vom Lichtplaner Karsten Krause betreut wurde, stieß intern und beim Publikum auf eine positive Resonanz.: Durch die Umstellung auf LED-Technik kann das Museum jährlich 125.000 Euro an Energiekosten einsparen. Das entspricht einer Reduktion des CO2-Ausstoßes von 395 Tonnen. Der stellvertretende Museumsdirektor Hoppe hält einen anderen Aspekt für mindestens ebenso wichtig: der qualitative Verbesserung der Museumsbeleuchtung. »Das neue Licht ermöglicht uns und dem Publikum, Dinge zu entdecken, die wir bisher gar nicht gesehen haben.« Begeistert äußert sich Hoppe über die Spherolitlinsen und die damit verbundene Variabilität und Flexibilität der Leuchten: Der leicht zu bewerkstelligende Austausch der Linsen ermöglicht dem Museumsteam auch später noch ein Feilen und Nachjustieren am Licht.
Die lichttechnische Herausforderung
Im Deutschen Technikmuseum gleicht praktisch kein Raum dem anderen – weder in Bezug auf die Architektur und die Tageslichtsituation, noch hinsichtlich des Ausstellungsguts und der Gestaltung. Auch bei den Objekten ist die Spannbreite, was die Größenunterschiede sowie Materialien und Oberflächen angeht, enorm. Manche Objekte stehen oder hängen offen im Raum, andere werden in Vitrinen präsentiert. Trotz der sich daraus ergebenden, äußerst unterschiedlichen Beleuchtungsanforderungen genügen nur drei ERCO Leuchtenfamilien mit Leistungen zwischen 4 und 48 W, um die anfallenden Aufgaben zu erfüllen: Optec, Parscan und Pollux. Optec Strahler mit 12 und 24 W Leistung und den Lichtverteilungen narrow spot, spot, flood, wide flood und oval flood bilden die leistungsstarke Basis der Museumsbeleuchtung. In hohen Räumen, in denen das Licht über weite Strecken projiziert werden muss, kommen Parscan mit 48 W zum Einsatz. Pollux Konturenstrahler sorgen für präzises Licht auf Bildern, Hinweisschildern und Texttafeln.