Werden Stromausfälle durch höhere Gewalt einbezogen, dazu zählen insbesondere Unwetter, liegt die mittlere jährliche Unterbrechungsdauer pro Stromkunde im Jahr 2015 bei 15,3 Minuten (2014: 13,1 Minuten/a). Dieser leichte Anstieg ist insbesondere auf die Orkane Elon/Felix (9. bis 11. Januar 2015) und Niklas (29. März bis 2. April 2015) zurückzuführen.
Etwas mehr Stromausfälle pro Stromkunde
Ein zweiter wichtiger Kennwert der Verfügbarkeitsstatistik ist die Häufigkeit, mit der ein Stromkunde im Verlauf eines Jahres durchschnittlich von einer Versorgungsunterbrechung betroffen ist. Dieser Wert, der 2014 mit 0,24 Ausfällen pro Jahr historisch niedrig war, lag 2015 etwas höher bei 0,29 Ausfällen pro Jahr. Das entspricht 2,9 Stromausfällen pro Stromkunde innerhalb von zehn Jahren. Die unterschiedlichen Werte für 2014 und 2015 zeigen, wie stark einzelne extreme Wetterereignisse die Störungsstatistik beeinflussen können.Die FNN-Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik dokumentiert alle wesentlichen Kennzahlen an der Schnittstelle zu den Letztverbrauchern in den Nieder- und Mittelspannungsnetzen. Sie erlaubt eine detaillierte Auswertung von Störungen in Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsnetzen.
VDE/FNN erfasst jährlich Störungs- und Verfügbarkeitsdaten auf Basis von freiwilligen, anonymisierten Angaben von Stromnetzbetreibern in Deutschland. Die erhobenen Daten sind im hohen Maße repräsentativ. Bezogen auf die gesamte Stromkreislänge in Deutschland wurde 2015 ein Anteil von rund 75 % erfasst.
Weitere Informationen: www.vde.com/fnn